Das Forschungsinstitut Geragogik (FoGera) stellt auf einer Fachtagung am 24. Mai im Horion-Haus in Köln Qualitätsziele für eine moderne Offene Altenarbeit dar.
FoGera hat im Rahmen eines Forschungs- und Entwicklungsprojekts in Kooperation mit den Wohlfahrtsverbänden in NRW und der Stiftung Wohlfahrtspflege NRW zwölf Qualitätsziele für die notwendige Erneuerung der Offenen Altenarbeit und der Altersbildung entwickelt.
Zu den Qualitätszielen gehört z.B., dass die Seniorenarbeit differenzierten Altersbildern folgt. Denn die Lebensphase Alter ist nicht nur durch Altersschwächen, sondern auch durch Altersstärken gekennzeichnet.
Ein anderes wichtiges Qualitätsziel lautet, dass ältere Menschen ihre Vorhaben selbst bestimmen können. Statt für Senioren etwas zu tun, wird in Zukunft stärker die Frage zu beantworten sein: Was müssen die Wohlfahrtsverbände tun, damit Ältere einen geeigneten Rahmen vorfinden, in dem sie selbst ihr Engagement entfalten können?
Auf der Fachtagung sprechen von der Stiftung Wohlfahrtspflege NW Ursula Monheim sowie Dr. Jörg Steinhausen für die Freie Wohlfahrtspflege NRW. Ebenso werden die Bürgermeisterin der Stadt Köln, Elfi Scho-Antwerpes und vom Ministerium für Generationen, Frauen, Familie und Integration aus NRW, Dr. Hildegrad Kaluza reden.
Die 160 angemeldeten Teilnehmenden, die die Räumlichkeiten des Horion-Hauses voll besetzen, werden am Nachmittag in vier Foren u.a. zu den Themen "Altenarbeit - Zwischen Tradition und Innovation" sowie "Hier geht´s lang Planungsansätze für Einrichtungen der Altenarbeit" diskutieren.
Ursula Monheim MdL und Vorsitzende des Rats der Stiftung Wohlfahrtspflege NRW hebt hervor: "Das Gewicht der Offenen Altenarbeit nimmt weiterhin zu. Das Entwicklungspotenzial dieser sozialen Räume ist größer als bisher freigesetzt. Die Selbstbestimmung des Alters kann hier ihren präventiven Ort schaffen."
Witten, den 21.5.2007