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Kernfusion: Forschungszentrum Jülich organisiert internationale Konferenz Carolus Magnus Summer School dieses Jahr in Bad Honnef

(lifePR) (Jülich, )
65 junge Wissenschaftler und Ingenieure aus 25 Nationen treffen sich in der kommenden Woche, um mehr über Fusionsforschung zu lernen. Vom 3. bis zum 14.September kommen die Teilnehmer der Carolus Magnus Summer School im Physikzentrum Bad Honnef zusammen. Die Veranstaltung gehört damit zu den beliebtesten und erfolgreichsten Lehrveranstaltungen zur Kernfusion in Europa und wird in diesem Jahr vom Forschungszentrum Jülich federführend für den Forschungsverbund TEC organisiert.

Mehr als 30 namhafte europäische Hochschullehrer und Wissenschaftler werden insgesamt 60 Vorträge halten. Vierzehn Tage lang werden Vorlesungen zu den Grundlagen und dem aktuellen Stand der Kernfusion angeboten. Hinzu kommen Besuche des Jülicher Fusionsexperiments TEXTOR und Präsentationen aktueller Forschungsvorhaben des euregionalen Forschungsverbundes TEC. Die Teilnehmer der Sommerschule haben außerdem die Gelegenheit, ihr persönliches Forschungsthema vorzustellen und mit internationalen Experten zu diskutieren.

Alle zwei Jahre wird die Carolus Magnus Summer School on Plasma and Fusion Energy Physics (CMSS) organisiert. Dieses Jahr findet sie bereits zum achten Male statt. Die angehenden Wissenschaftler und Ingenieure kommen diesmal aus 25 Ländern, darunter zum Beispiel aus der Türkei, Israel, Argentinien, Indien, Russland, Marokko und Brasilien. Finanzielle Unterstützung erhalten sie von der Europäischen Kommission über den EURATOM-Vertrag und von der Europäischen Physikalischen Gesellschaft.

Der internationale Bedarf an Wissenschaftlern und Technikern mit ausgeprägten Fachkenntnissen in der Kernfusion wird in Zukunft spürbar steigen.

Die wissenschaftliche Aus- und Weiterbildung von Studenten, Doktoranden und Nachwuchsforschern wird damit zu einer wichtigen und unverzichtbaren Komponente bei der Realisierung des ersten Fusionskraftwerks, die um das Jahr 2035 erwartet wird. Mit Jülicher Beteiligung bauen Europa und sechs weitere Staaten im südfranzösischen Cadarache das erste Kernfusionsexperiment im Reaktormaßstab. Zusammen repräsentieren die Forschungspartner mehr als die Hälfte der Weltbevölkerung. Der Fusionsreaktor ITER – lateinisch „der Weg“ – ist ein wichtiger Schritt hin zu dem Ziel, die Verschmelzung leichter Atomkerne für eine kohlendioxidfreie und sichere Energieversorgung zu nutzen.

Das Trilaterale Euregio Cluster (TEC) ist der Zusammenschluss der EURATOM-assoziierten Fusionsforschungsinstitute von Belgien, den Niederlanden und Nordrhein-Westfalen:

- Ecole Royale Militaire / Koninklijke Militaire School Brüssel,

- FOM-Institute for Plasma Physics Rijnhuizen, und

- Forschungszentrum Jülich, Institut für Energieforschung / Plasmaphysik.

In einer Forschungsallianz bündeln und koordinieren diese Institute ihre Expertise sowie ihre finanziellen und personellen Ressourcen auf dem Gebiet der Kernfusion. Gemeinsam betreiben sie zum Beispiel das Jülicher Experiment TEXTOR und führen Projekte an anderen Anlagen durch, etwa am europäischen Fusionsexperiment JET (Joint European Torus, Culham, England) und ITER.

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Das Forschungszentrum Jülich ist mit rund 4 300 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern das größte multidisziplinäre Forschungszentrum in Europa.

Seine Themen spiegeln die großen Herausforderungen der Gesellschaft wider: Erhalt von Gesundheit, Umgang mit Information, Schutz der Umwelt sowie Versorgung mit Energie.

Langfristige, grundlagenorientierte und fächerübergreifende Beiträge zu Naturwissenschaft und Technik werden ebenso erarbeitet wie konkrete technologische Anwendungen für die Industrie.

Charakteristisch für Jülich ist, dass sich die Forscher zweier zentraler Schlüsselkompetenzen bedienen: der Physik und des wissenschaftlichen Rechnens mit Supercomputern. Mit seiner Experiment-Plattform TEXTOR leistet das Forschungszentrum seit rund 25 Jahren wichtige Beiträge zur Fusionsforschung und zur Entwicklung widerstandsfähiger Wandkomponenten in Fusionskraftwerken.

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