„Unser Wald erfüllt eine Vielzahl wichtiger Aufgaben. Darum ist es wichtig zu wissen, wie viel Wald wir in Baden-Württemberg haben und wie es um ihn steht“, sagt Dr. Gerald Kändler, Leiter der Abteilung „Biometrie und Informatik“ an der Forstlichen Versuchs- und Forschungsanstalt Baden-Württemberg (FVA). Mit der Datenerhebung sind in Baden-Württemberg insgesamt zehn Aufnahmetrupps aus jeweils zwei Personen beauftragt, die im Zeitraum April 2021 bis Oktober 2022 insgesamt über 13.000 Stichproben erfassen werden. Die Arbeiten werden von der FVA organisiert und koordiniert. Nach Abschluss der Datenerfassung ist die FVA auch für landesspezifische Auswertungen und Analysen zuständig.
Die Bundeswaldinventur (BWI) findet bundesweit im zehnjährigen Turnus statt. In Baden-Württemberg ist es die vierte Erhebung, deutschlandweit die dritte, da nach der Wiedervereinigung die erste gemeinsame BWI in den Jahren 2001/02 durchgeführt worden ist.
Sie ist eine im Bundeswaldgesetz (§ 41 a) verankerte Großrauminventur und wird nach einem bundeseinheitlichen Datenerfassungsprotokoll als gemeinsame Aufgabe von Bund und Ländern durchgeführt. Die Länder sind dabei für die Datenerhebung zuständig, der Bund koordiniert und ist für die Auswertung und Berichterstattung verantwortlich. Die Länder führen darüber hinaus landesspezifische Analysen durch.
Die Daten der BWI bilden eine wichtige Grundlage für die Erfüllung internationaler Berichtspflichten wie dem Kyoto-Protokoll und der Klimarahmenkonvention.
Nähere Informationen finden sich unter www.fva-bw.de/daten-und-tools/monitoring/bundeswaldinventur.
Weiterführende, detaillierte Informationen zur BWI finden sich unter www.bundeswaldinventur.de.
Mit Ergebnissen der Bundeswaldinventur 2022 ist im Jahr 2024 zu rechnen.