Die Menge der Lerninhalte und der Leistungsdruck nehmen in den Schulen seit Jahren zu. Aus neurobiologischer Sicht ist das Lernen für das Gehirn dann am leichtesten, wenn die Lernmotivation stimmt. Viele unbewusste Parameter müssen im Gehirn aktiviert sein, wenn Lernen nicht als stures Pauken empfunden werden soll. Seit mehr als 20 Jahren ist in mehreren hundert wissenschaftlichen Studien bewiesen: „Wer sich beim Lernprozess bewegt, dem fällt das Lernen leichter“, sagt Stephan Ehlers von der Jonglierschule, München. Durch das Jonglieren wird sowohl die Aufmerksamkeit als auch der Lernerfolg verbessert.
Das liegt daran, dass die Gebiete im Gehirn, die die Bewegung koordinieren, im Stirnlappen sitzen. Also genau dort, wo sich auch das Arbeitsgedächtnis befindet, das Dinge bearbeitet, auf die wir uns beim Lernen konzentrieren wollen. Die gleichen Gehirn-Areale für Bewegung werden auch beim Jonglieren mit drei Bällen bzw. beim Jonglieren-Lernen angesprochen. Das Gehirn muss beim Jonglieren nämlich Denken, Handeln und Fühlen gleichzeitig verarbeiten. Deswegen hat es so eine enorme Wirkung. Wenn man jongliert, werden die für das Lernen wichtigen Gehirn-Bereiche generell besser durchblutet. Das heißt nicht nur, während man einen oder mehrere Bälle wirft und fängt, sondern auch noch danach. Das ist mit den heutigen bildgebenden Verfahren in der Gehirnforschung sogar messbar. Der Effekt der Bewegung hält an (erhöhter Blutdurchfluss und mehr Sauerstoff für das Gehirn).
Ein Info-Abend mit Stephan Ehlers für Lehrer, Eltern und Schüler sowie Trainer und Weiterbildungsverantwortliche. Informartiv. Interaktiv. Inspirierend.
TERMINE: Mo 24.07.2017 - Mi 06.09.2017
Einlass ab 17:30 Uhr - Beginn 18:00 Uhr - Ende ca. 19:30 Uhr
Info & Anmeldung: www.jonglieren-lernen.fql.de
An der Sankt-Anna-Grundschule im Lehel (München) lernen Schüler und Lehrer die Kunst der Jonglage. Ein von REHORULI® gefördertes Schulprojekt. Der Umgang mit zwei und mehr Bällen soll das Gedächtnis fördern und die Gehirnleistung dauerhaft verbessern. Lesen Sie hier den Beitrag der Süddeutschen Zeitung.
Stephan Ehlers ist Experte für Jonglieren & Lernen und hat vor knapp 20 Jahren ein Jonglier-Lernsystem entwickelt, das mit verschiedenen Wurf- und Fangübungen mit 1 und 2 Bällen insbesondere Anfängern Schritt für Schritt das Jonglieren mit drei Bällen ermöglicht. Gemeinsam mit seiner Frau Gabriele betreibt er u.a. die Jonglierschule München (www.muenchen.jonglierschule.de) und entwickelte REHORULI® (www.rehoruli.de) zum mittlerweile erfolgreichsten und meist genutzten Jonglier-Lernsystem. Die REHORULI®-Jonglier-Anleitung ist aktuell in zehn Sprachen übersetzt worden und gibt es im Web und auch als App mit Video-Lerntools kostenfrei bei www.jonglier-fix.de. Die Jonglierschule München unterstützt u.a. Schulen mit ihren 70 zertifizierten REHORULI®-Jongliertrainern in Deutschland, Österreich und Schweiz bei der Integration des Jonglierens in den Unterricht (www.foerderprogramm.jonglierschule.de).