Die Frama Holding AG, spezialisiert auf die Entwicklung, Herstellung und Vermarktung von Postbearbeitungs-, Selbstbedienungs- und Abrechnungssystemen, präsentiert für das Geschäftsjahr 2006/07 einmal mehr erfreuliche Zahlen. Dank des guten Ergebnisses konnte Frama den vor einigen Jahren eingeläuteten Wandel zum High-Tech-Unternehmen nicht nur fortsetzen, sondern weiter stärken. Der konsolidierte Umsatz betrug CHF 65.3 Mio. (Vorjahr CHF 68.1 Mio.), während der Cash-flow mit 14.5% gegenüber der Vorjahresperiode unverändert blieb. Die Anzahl Mitarbeitende an den Schweizer Standorten Lauperswil, Mägenwil und Worb sowie in acht ausländischen Tochtergesellschaften stieg leicht auf 355 Personen.
Ausbau der Marktpräsenz in Österreich und China
Im Berichtsjahr formierte Frama mit der Tochtergesellschaft Frama Austria GmbH ihre Präsenz in Österreich und konnte sich damit langfristig als Anbieter von Postbearbeitungssystemen positionieren.
Erste konkrete Absatzerfolge verzeichnete Frama 2007 in China, wo das Unternehmen in einer strategischen Kooperation mit einem lokalen Partnerunternehmen an einem internationalen Ausschreibungsverfahren erfolgreich teilnahm. Damit ist der Markteintritt in China nach dreieinhalbjähriger Aufbauarbeit definitiv erfolgt. Mit Blick auf die bevorstehende Automatisierung und Modernisierung der China Post erwartet Frama laut CEO Thomas P. Haug mittel- und langfristig weitere gute Absatzchancen.
Investitionen in IT und Entwicklung
Mit dem Ausbau neuer Räumlichkeiten für Informationstechnologie und Entwicklung am Hauptsitz in Lauperswil investiert Frama gezielt in die Forschung und die Weiterentwicklung zukunftsorientierter Systeme. Parallel dazu ist auch die Aufstockung des IT-Personals geplant, um für die Märkte der Zukunft gewappnet zu sein.
Hintergrund dieser strategischen Ausrichtung ist die anstehende Deregulierung und Liberalisierung des Postmarkts in der Europäischen Union (geplant 2011) und in der Schweiz (voraussichtlich 2014), welche eine signifikante Veränderung der Marktgegebenheiten zur Folge haben wird. Laut CEO Thomas P. Haug ist im liberalisierten, heterogenen Markt mit mehreren Post-Anbietern zu rechnen, sodass neue IT-Lösungen für die Abrechnung und das Handling von Frankiersystemen erforderlich sind, beispielsweise in Fragen der Informationssicherheit oder zur Bearbeitung verschiedener Tarifsysteme. Um auf die künftigen Bedürfnisse der Kunden rechtzeitig reagieren zu können, setzt Frama schon heute auf die Modularisierung der Systeme, um diese bei Bedarf flexibel und rasch an die Marktgegebenheiten anpassen zu können.
Zukunftsprodukte und Qualitätssicherung
Im Bereich der Selbstbedienungssysteme baut Frama ihre Entwicklungstätigkeit weiter aus. Einen bedeutenden Geschäftserfolg in diesem Segment verbuchte Frama erstmals in Argentinien. Auch in Europa registriert Frama ein wachsendes Bedürfnis nach benutzerfreundlichen, interaktiven und IT-gestützten Selbstbedienungsterminals.
Zur Wahrung der IT-Sicherheit im Unternehmen gemäss den international anerkannten Standards von "BSI Grundschutz" wurde vor kurzem während drei Wochen das Audit zur Rezertifizierung durchgeführt. Das Rezertifizierungsverfahren befindet sich kurz vor Abschluss und Frama ist zuversichtlich, dass das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik BSI das Qualitätssiegel für weitere zwei Jahre ausstellen wird.