„Wir haben uns als Filmemacher immer geärgert, dass man nur so schwer gutes Filmmaterial finden konnte. So entstand 2001 die Idee, uns und unseren Kollegen die Arbeit zu erleichtern und durch ein Internetportal Menschen zusammenzubringen – die, die Filmmaterial in höchster Qualität benötigen und die, die genau das liefern können,“ erzählt CEO Stephan Bleek. Die Vision war, eine Datenbank aufzubauen, die das Finden und Lizenzieren von Footage-Filmmaterial durch Nutzung modernster Digitaltechnologien einfacher und kreativer machen sollte.
Heute, 15 Jahre später, ist Framepool die größte Footage-Agentur Europas – ein inspirierendes Archiv mit den unterschiedlichsten Themen: aktuelles und historisches, futuristisches und humoristisches, wissenschaftliches und kreatives, aufwändiges und aufregendes Video- und Filmfootage. Einzigartig ist die Möglichkeit, von jedem Shot einzelne Standbilder (pro Frame ein Still) zu lizenzieren, was für die zunehmende Bedeutung von Cross-Media-Projekten wichtig ist.
„Bei einer Filmproduktion wird das 5-10fache an Material hergestellt, als dann letztlich für den Film verwendet wird. Das, was übrig bleibt, ist oft top Material, das wir in unserer Datenbank archivieren,“ erklärt Stephan Bleek. Die im Webshop kostenlose thematische Erstellung von Shotlisten und ein umfangreicher Recherche-Service helfen bei der Suche. Die Kunden können die Lizenzen für das gewünschte Material direkt online erwerben. Kunden sind Filmemacher im weitesten Sinne: Spielfilmproduzenten, Dokumentarfilmer, Werbeagenturen, TV-Sender, Produzenten von Unternehmensfilmen bis hin zu Museen und Eventveranstaltern. „Framepool-Footage war beispielsweise im letzten James-Bond-Film vertreten, unser Material findet man in TV-Dokumentationen, preisgekrönten Werbespots und überall, wo es bewegte Bilder gibt“, sagt Stephan Bleek.
Das Unternehmen hat neben den 20 Mitarbeitern in München Teams in Paris, London, Zaragoza, New York und Los Angeles, außerdem Vertriebspartner in allen wichtigen Märkten der Welt. Dennoch legen die Gründer Wert auf die Feststellung, dass es sich bei Framepool immer noch um ein familiäres Kleinunternehmen handelt. „Bei uns geht es persönlich und überschaubar zu. Wir bearbeiten das gesamte Material händisch – und auch die Verschlagwortung erfolgt durch Menschen nicht durch Maschinen, da die ja nun mal keine Emotionen erkennen können“, verdeutlicht Stephan Bleek. “Dadurch können wir qualitativ hochwertiges Footage anbieten, das durch ein optimales Keywording gefunden werden kann.“ Die nicht nur inhaltliche, sondern auch assoziative Verschlagwortung erfolgt durch professionelle Dokumentalisten in sechs, demnächst sogar sieben Sprachen. Eine eigene Rechteklärungsabteilung kümmert sich um individuelle Nutzungs- und Drittrechte weltweit.
„Außerdem verfügen wir über ein sehr gutes internationales Netzwerk und Beziehungen zu allen großen Archiven, d.h. wir können fast jedes Material besorgen, wenn es bei uns nicht vorhanden sein sollte,“ sagt Stephan Bleek, der als promovierter Historiker eine spezielle Rubrik für historische Videos kuratiert, die auch filmgeschichtlich wertvolle Kollektionen umfasst wie Videos der amerikanischen Filmkünstlerin Shirley Clarke, Heimatfilme der 50er und seltene Aufnahmen des “privaten” Adolf Hitler, gedreht von Eva Braun. Framepool verfügt außerdem über das größte Angebot an Unesco Welterbe-Videos.
„Exklusivität, Rechtssicherheit, Service, Qualität und Fairness für unsere Kunden und Lizenzgeber haben bei Framepool oberste Priorität“, betont Stephan Bleek. Und natürlich gibt es auch nach 15 Jahren weitere Pläne für das Archiv: „Wir wollen unser Angebot erweitern, indem wir auch Fotos anbieten, die z. B. im Zusammenhang mit Dreharbeiten am Set entstehen. Viele unserer Filmlieferanten haben auch sehr spannende Foto-Kollektionen, die wir unseren Kunden bald zusätzlich anbieten können.”