Demgegenüber wurden in den ersten drei Quartalen 2009 nahezu 97.000 Betriebe mit größerer wirtschaftlicher Bedeutung aufgegeben. Das waren 2,7 Prozent mehr als im entsprechenden Vorjahreszeitraum. Die Zahl der Kleinunternehmen, die von Januar bis September 2009 schließen mussten, lag mit rund 226.000 um 4,7 Prozent niedriger als im Zeitraum Januar bis September 2008. Mit etwa 105.000 Betriebsschließungen wurden Nebenerwerbsbetriebe in den ersten drei Quartalen 2009 besonders häufig wieder aufgegeben (+ 7,1 Prozent). Insgesamt wurden bei den Gewerbeämtern im gleichen Zeitraum mit 540.000 Fällen 0,3 Prozent mehr Gewerbeabmeldungen angezeigt. Dabei handelt es sich nicht nur um Schließungen, sondern auch um Betriebsübergaben, Umwandlungen und Fortzüge.
Aufgrund der bisherigen Entwicklung rechnet das Statistische Bundesamt für das gesamte Jahr 2009 mit circa 155.000 Gründungen größerer Betriebe (im Vorjahr waren es 149.000). Die Gründungen von Kleinunternehmen und von Nebenerwerbsbetrieben liegen mit voraussichtlich 560 000 ebenfalls über dem Vorjahresniveau von 538.000. Die Betriebsaufgaben von Betrieben mit größerer wirtschaftlicher Bedeutung werden bis Ende 2009 voraussichtlich auf etwa 129.000 ansteigen und damit etwas höher liegen als 2008 (126.000). Schätzungsweise werden im vergangenen Jahr 442.000 Kleinunternehmen und Nebenerwerbsbetriebe geschlossen haben (2008: 461.000).