Nach Verbandsangaben setzen mehr Unternehmer auf die Markterweiterung mit Existenzgründern. Die Zahl der Franchise-Geber in Deutschland stieg im Jahr 2009 auf 980. Das sind 30 Franchise-Geber mehr als im Vorjahr. Auch ein konstantes Wachstum bei den Franchise-Nehmern konnte festgestellt werden: In Deutschland sind insgesamt 61.000 Franchise-Nehmer als mittelständische Unternehmer aktiv. Die Statistik weist damit in 2009 einen Zuwachs von 3.000 Gründern gegenüber 2008 aus.
Die Verbandsstatistik weist in der Branchenaufteilung stabile Werte für den Dienstleistungssektor aus, der mit 49 Prozent weiterhin der stärkste in der deutschen Franchise-Wirtschaft bleibt. Das Gastgewebe konnte drei Prozentpunkte gewinnen und liegt bei 16 Prozent. Der Handel mit 27 Prozent und das Handwerk mit acht Prozent zeigen sich stabil.
Bei all den positiven Entwicklungen im Jahr 2009 muss auch die Franchise-Wirtschaft Umsatzeinbußen von insgesamt drei Milliarden Euro verschmerzen. Der Gesamtumsatz belief sich im Jahr 2009 auf 44 Milliarden Euro. DFV-Geschäftsführer Brodersen: "Natürlich gibt es auch in der Franchise-Wirtschaft Gewinner und Verlierer. Einige Branchen mussten Einbußen durch verunsicherte Kunden verkraften, andere konnten Boden gut machen. Insgesamt können wir mit dem Ergebnis in einem so turbulenten Jahr zufrieden sein." Angesichts der wachsenden Zahl an Franchise- Unternehmern mahnt Brodersen allerdings an, dass sich das Wachstum der Franchise-Wirtschaft auch wieder auf den Umsatz auswirken muss. (cb)