Dabei zeigte sich, dass allein aus Gründen der Finanzierung eine erfolgreiche Nachfolgeregelung bei 17.000 Unternehmen mit rund 160.000 Beschäftigten gefährdet ist. Das sei "besorgniserregend", da es besonders häufig bei den wichtigsten Finanzierungsinstrumenten der Unternehmensnachfolge knirsche: beim Bankkredit und beim Beteiligungskapital.
Dabei werde immerhin ein bestehender Betrieb mit etabliertem Geschäftsmodell übergeben. Die Kapitalgeber sollten daher auch hier die Perspektive des Unternehmens höher gewichten als bisher. Der Nachfolger sei jedoch ebenfalls gefordert - seine Konzepte und Pläne müssten den potenziellen Kapitalgeber überzeugen.
Der DIHK-Report zeige aber auch, dass sich die Nachfolge-Problematik in Deutschland weiter verschärfen werde: Gewinn- und Umsatzeinbrüche durch die Krise schmälern den Unternehmenswert. Die Preisvorstellungen von Übergeber und Nachfolger fallen dadurch künftig wieder weiter auseinander. Zudem wird die demografische Entwicklung die Suche nach einem geeigneten Nachfolger schwieriger machen: Einer steigenden Zahl von Übergebern steht eine deutlich sinkende Zahl von potenziellen Nachfolgern gegenüber. (Quelle: existenzgründer.de)