Der wirtschaftliche Druck auf Krankenhäuser hat in den vergangenen Jahren stark zugenommen und wird sich auch weiterhin verschärfen. In dieser Situation erscheinen den Trägern defizitärer Krankenhäuser oftmals der Verkauf und damit die Privatisierung der Einrichtung als einzige Konsequenz. Doch sind die Krankenhausprivatisierung oder - im schlimmsten Fall - die Krankenhausschließung die einzigen und zugleich richtigen Wege aus der Krise?
Zielsetzung seines Franchise-Konzeptes sei es, die Krankenhäuser strategisch erfolgreich am Markt zu positionieren. Im Vordergrund stehen dabei hohe medizinische Qualität und Wirtschaftlichkeit. "Diese Ziele sind nicht mit kurzfristigen Sanierungsmaßnahmen zu erreichen, sondern nur durch eine mittel- bis langfristige Entwicklung und konsequente Umsetzung der wesentlichen Erfolgsfaktoren möglich", erläutert Fred Andree, der auf langjährige Erfahrungen in der Krankenhausberatung mit seiner Beratungsfirma Andree Consult zurückblicken kann.
Im Unterschied zum klassischen Managementvertrag, bei dem der Krankenhausträger das Management an einen Außenstehenden gegen Honorar überträgt, bietet das Franchise-System "Hilfe zur Selbsthilfe", d.h. es werden alle notwendigen Rahmenbedingungen geschaffen, damit das Krankenhaus selbst erfolgreich agieren kann.