von Dipl.-Inform. Lars Nussbaumer, Essen
Risikomanagement ist integraler Bestandteil des Projekterfolgs und nicht nur Alibi gegenüber dem Management. Wie dabei praktisch vorzugehen ist, zeigt der Ratgeber „Risikomanagement“ in Projekten von Dipl.-Inform. Lars Nussbaumer, Essen auf.
Unter Risikomanagement versteht man eine systematische und proaktive Vorgehensweise, um die Kontrolle über Projekte zu erlangen und Unklarheiten zu verringern. Sehr wichtig ist dabei, dass sich das Risikomanagement nicht nur mit Risiken (Threats), sondern ebenfalls mit Chancen (Opportunities) im Projekt, also mit allen Ereignissen, die das Projekt beeinflussen können, auseinandersetzt.
Der Ratgeber beschreibt in sechs Schritten, wie der Unternehmer dabei vorgeht. So wird im 1. Schritt, der Planung, festgelegt, auf welche Art und Weise das Risikomanagement im Projekt durchgeführt wird: Dazu gehören Methoden, Instrumente, Projektsponsoren sowie natürlich Zuständigkeiten der einzelnen Projektmitarbeiter.
In nächsten Schritt werden Risiken und Chancen näher definiert. Risiken sind Ereignisse mit negativer Auswirkung auf das Projekt, die mit einer Wahrscheinlichkeit von weniger als 100 Prozent eintreten und noch nicht eingetreten sind. Chancen sind entsprechend Ereignisse mit positiver Auswirkung. Die Erfahrung zeigt, so Nussbaumer, dass es schwieriger ist, Chancen zu identifizieren als Risiken. Daraufhin folgt die Qualitative Risikoanalyse, in der alle Risiken subjektiv bewertet werden. In der Quantitativen Risikoanalyse (Schritt 4) werden die monetären und zeitlichen Auswirkungen der Risiken und Chancen auf das Projekt ermittelt.
In der Bewältigungsplanung schließlich wird festgehalten, wie mit den erkannten Risiken umgegangen wird. Außerdem wird für die Top-Risiken spätestens hier ein ‚Risiko-Eigner‘
benannt, der im weiteren Verlauf für die Verfolgung dieses Risikos verantwortlich ist. Detailliert wird eine Strategie entwickelt, die bestimmt, wie auf das Risiko reagiert wird: Analog verfährt man mit Chancen. Das Risikomanagement wird abgeschlossen mit dem 6. und letzten Schritt, der Überwachung und Steuerung; dabei beobachten die Risikoeigner die ihnen jeweils zugeordneten Risiken und Chancen während der Projektlaufzeit und reagieren im Falle eines Falles mit den
geplanten Maßnahmen.
Lesertipp: Für die praktische Projektarbeit hat der Unternehmensberater Lars Nussbaumer (ayonik GmbH) Arbeitsmaterialien vorbereitet, die Leser kostenlos im Internet herunterladen können:
http://www.ayonik.de/....