Thomas Baar (48) ist als Angestellter in Vorstandsfunktion bereits ganz oben auf der Karriereleiter angekommen. Für ihn gibt es nur noch eine Herausforderung: Er möchte Chef in seinem eigenen Unternehmen werden. Der Teamplayer weiß aus seinen vielfältigen beruflichen Erfahrungen, dass Werte und konsequente Kundenorientierung die Voraussetzungen für wirtschaftlichen Erfolg sind. Deshalb steuert er mit großer Entschlossenheit und Zuversicht auf die Selbständigkeit zu. Thomas Baar: "Ich befinde mich gedanklich schon länger in einem beruflichen Veränderungsprozess. Gerne möchte ich mich selbständig machen. Von Isotec-Geschäftsführer Horst Becker hatte ich einen Vortrag gehört, der mich geradezu begeistert hat. Ich kann mir auch den Schritt in die Selbständigkeit innerhalb eines Franchise-Systems vorstellen. Auf jeden Fall kommen mir die 10.000 Euro Startkapital und das professionelle Coaching gerade recht."
"Die Boss-Challenge war ein voller Erfolg", freut sich Horst Becker, Initiator des Gründerwettbewerbs und ISOTEC-Geschäftsführer. "Die große Teilnehmerzahl in der Qualifizierungsphase und der hohe Anteil sehr junger Leute, die sich sehr ernsthaft mit dem Thema Unternehmertum und Selbständigkeit beschäftigen, hat mich begeistert."
Nicht zuletzt hat die "Boss Challenge" eine gesellschaftliche Wertediskussion über den "Unternehmer der Zukunft" ausgelöst, an der sich zahlreiche Prominente aus Politik, Wirtschaft und Gesellschaft wie Wolfgang Bosbach, Hans-Olaf Henkel, Mario Ohoven u.v.a. beteiligt haben. Nach Auffassung etwa von Hans-Olaf Henkel, Publizist und ehemaliger BDI-Präsident, braucht der "Unternehmer der Zukunft" weniger neue Techniken, neue Motivationsmethoden oder gar neue Werte. "Vielmehr sollten wir die guten alten Werte wieder in den Vordergrund rücken", wie Henkel sie im Leitbild des hanseatischen "Ehrbaren Kaufmanns" verkörpert sieht.
Die renommierte Wissenschaftlerin, Publizistin und Unternehmensberaterin Prof. Dr. Gertrud Höhler pflichtet dem bei und schreibt dem "Boss der Zukunft" das "Wirtschaften für das Gemeinwohl" als Maxime ins Stammbuch. "Unternehmen brauchen für ihren Erfolg eine Kultur nicht nur des Know-how, sondern auch des Know-why." Dabei seien Achtung, Wahrhaftigkeit, Disziplin und Verlässlichkeit "erprobte Tugenden", die eine Führungspersönlichkeit kennen und vor allem vorleben müsse.