Diese Zuversicht registriert auch die österreichische Franchise-Expertin Waltraud Martius, Geschäftsführerin des internationalen Beratungsunternehmen Syncon, zu deren Kundenliste mit Allianz, VIVA und Raiffeisen Lagerhaus auch die drei größten Franchise-Systeme in Österreich zählen: "Natürlich lassen sich die Zahlen nicht direkt auf Europa übertragen, aber auch wir wissen, dass Franchise-Unternehmer durch ihre partnerschaftlichen Geschäftsmodelle schneller und besser reagieren als viele andere."
Martius erklärt, warum sich die Franchise-Wirtschaft gegen den konjunkturellen Trend entwickelt und von der Krise gar profitieren kann: "Franchise-Systeme wachsen mit zusätzlichen Gründern, den so genannten Franchise-Nehmern. Und gerade in Krisenzeiten, in denen viele Unternehmen Arbeitsplätze abbauen, denken immer mehr - und vor allem auch bestens qualifizierte - Frauen und Männer darüber nach, den Schritt in die Selbständigkeit zu wagen."
Franchising bietet dafür eine ideale Möglichkeit. Das Geschäftskonzept ist bereits entwickelt und erprobt, Franchise-Nehmer profitieren von einer etablierten Marke und von der Unterstützung der gesamten Organisation. "Alle diese Faktoren begrenzen das Risiko für den Neugründer", weiß Martius, die mit ihrem Beratungsunternehmen Syncon bereits mehr als 1.200 Franchise-Projekte begleitet hat. Und die Auswahl an interessanten Systemen ist für Gründungsinteressierte derzeit sehr groß: "Sie erstreckt sich über alle möglichen Branchen, von Handel über Dienstleistungswirtschaft bis zu Gastronomie", sagt die Expertin.