Schwimmen gehen oder zusammen einkaufen - bislang immer ein logistisches Problem. Mit Bus und Bahn für eine Besorgung in die Stadt fahren: nicht nur für die Rollstuhlfahrer eine echte Herausforderung. Ab sofort wird der Alltag im Wohnheim am Brandhövel ein wenig einfacher zu meistern sein: Durch den neuen Bus werden künftige Unternehmungen ganz unkompliziert. „Dann können wir jetzt im Sommer immer ins Freibad fahren“, überlegt einer der Bewohner.
Die neu gewonnene Mobilität genießen auch die Betreuer. Sie sind durch das Fahrzeug viel flexibler und können mehr Freizeitangebote außerhalb der Wohneinrichtung anbieten. „Viele Aktivitäten sprengten durch lange Anfahrtswege mit Bus und Bahn bislang einfach den zeitlichen Rahmen“, berichtet Stephan Rasche, der Leiter des Wohnheims am Brandhövel. „Durch den Bus der ,Aktion Mensch‘ ist es uns nun möglich, kleine Touren und größere Unternehmungen für bis zu acht Personen zu planen.“ Dass Urlaub mit der Bahn ein Abenteuer für sich ist, diese Erfahrung hat auch Sarah Hess, Mitarbeiterin im Gruppendienst, gemacht. Daher freut sie sich, dass die geistig behinderten Menschen nun fast barrierefrei in die Ferien fahren können: „Die neue Mobilität ist für alle ein Zugewinn an Lebensqualität.“