Die unterzeichnenden Institutionen beabsichtigen, ihre Interessen im Bereich der Luftsicherheitsforschung künftig untereinander abzustimmen, um sie bei nationalen, europäischen und internationalen Gremien in Forschungs- und Entwicklungsberatungen gebündelt einbringen zu können. "Mit der Etablierung des Nationalen Kompetenzzentrums Luftverkehrssicherheit sollen zukunftsgerichtete Entwicklungen und Entscheidungen verstärkt im Sinne effizienter Prozesse gestaltet sowie ein störungsfreier Passagierfluss und eine hohe Produktqualität in angemessenem Kostenrahmen gewährleistet werden", erklärt Volker Zintel, Generalbevollmächtigter der Fraport AG für die Sicherheit am Flughafen Frankfurt. Gemeinsames Ziel der beteiligten Luftverkehrsinstitutionen sei es, Passagierinteressen in den Fokus der Sicherheitsforschung zu rücken. Diese sei in der Vergangenheit zumeist vorrangig von technologischen Erwägungen dominiert worden, so Zintel.
Hintergrund für die Absichtserklärung ist die zunehmende Bedeutung von Sicherheitsprozessen im Luftverkehr. Bislang führte die verschärfte Gesetzgebung auf nationaler wie auch auf europäischer Ebene zumeist zu äußerst komplexen, zeitlich wie operativ aufwendigen und kostenintensiven Sicherheitsmaßnahmen, die sich mitunter außerdem negativ auf Servicequalität und Kundenzufriedenheit ausgewirkt haben. Die nun geplante Koordinierungsstelle soll hier Abhilfe schaffen, die deutsche Luftverkehrswirtschaft und ihre Konkurrenzfähigkeit stärken, eine erfolgreiche Beteiligung an nationalen und europäischen Sicherheitsforschungsprogrammen ermöglichen und somit auch langfristig das "Reiseerlebnis" der Fluggäste verbessern und Prozesse im Luftfrachtsektor optimieren.