Auf der MEDICA 2007 (Halle 3 Stand E74) stellt das Fraunhofer IPMS ein Exponat zu folgendem Thema aus:
Schlafdiagnose im eigenen Bett
Innerhalb einer Entwicklungskooperation wird derzeit ein multisensorielles ambulantes Schlafsystem zur Diagnostik von neurologischen und respiratorischen Störungen/Erkrankungen entwickelt. Das System ermöglicht schlafmedizinische Untersuchungen, wobei durch den Einsatz von Funkdatenübertragung die Trageeigenschaften und die Mobilität des Patienten deutlich erhöht werden. Die Pilotstudie dazu startet im Herbst 2007 in einem Schlaflabor. Es werden mehrere verschiedene Signalkonzentratoren am Patienten angebracht, die die Komponenten zur Signalerfassung und die Funkeinrichtung enthalten. Das System enthält 14 Signale, die von der DGSM (Deutsche Gesellschaft für Schlafmedizin) für stationäre Systeme vorgeschrieben sind und ermöglicht somit im ambulanten Bereich ein wesentlich größeres Untersuchungsspektrum als bisher. Die damit erreichte Untersuchungsbreite ermöglicht auch bei unklaren Beschwerden eine aussagekräftige ambulante Diagnostik, ergänzend zum nächtlichen Aufenthalt im Schlaflabor. Die drahtlose Anbindung der einzelnen Signalkonzentratoren erhöht die Beweglichkeit des Patienten und damit den Schlafkomfort während der Untersuchung, was auch die Realitätsnähe der Messergebnisse erhöht. Das Anlegen der Sensoren wird von einer Benutzerführung unterstützt und kann nach einer Einweisung durch den Schlafmediziner vor Schlafbeginn vom Patienten selbst oder einem Helfer vorgenommen werden. Das System eignet sich auch zur Durchführung anderer schlafmedizinischer Untersuchungen wie zum Beispiel zur Tagesschläfrigkeit bei Berufskraftfahrern.
Beteiligte Partner:
RECO MEDIZINTECHNIK WOLFGANG RENTSCH e.K - Koordinator Fraunhofer Institut für Photonische Mikrosysteme Technische Universität Dresden, Institut für Mikrosystemtechnik SMT &Hybrid GmbH Das Projekt wird vom Freistaat Sachsen gefördert.