Ziel des Neubaus sind vor allem Produktivitätssteigerungen im Bootsbau, die als Konsequenz aus der Zusammenarbeit mit Porsche Consulting erwachsen sind. Die Porsche Consulting ist eine Tochtergesellschaft des Stuttgarter Sportwagenherstellers Dr. Ing. hc. F. Porsche AG und hat sich vornehmlich auf Prozessoptimierung in der Produktion verschiedenster Hersteller spezialisiert. Das Beratungsunternehmen ist bereits seit über einem Jahr in der Frauscher-Bootswerft engagiert und hat Qualität und Fertigungsablauf in der Werft entscheidend verbessert.
Mit dem Neubau verfolgt Frauscher das Ziel, internationales Vorzeigeunternehmen im Bootsbau zu bleiben. Einzigartiges Design und anspruchsvolle Technik zeichneten die Frauscher-Boote schon bisher aus. Mit Beginn der Produktionsaufnahme im Herbst 2012 will man aber auch demonstrieren, wie Boote intelligent gebaut werden können.
Alle Abläufe wurden deshalb auf den Prüfstand gestellt mit dem Ergebnis, dass kurze Wege geschaffen und zeitraubende Nacharbeit vermieden werden. Damit will Frauscher vor allem der starken internationalen Wettbewerbssituation gerecht werden und auf Dauer zu einem kompetenten Ansprechpartner für alle Bootsliebhaber werden. Verbesserte Kunden- und Lieferantenfreundlichkeit der Anlage sollen weiter dazu beitragen, dass die positive wirtschaftliche Situation des Unternehmens langfristig gesichert ist.
Der Umsatz der Frauscher-Werft wird in diesem Jahr bei 7,5 Millionen Euro liegen. Mit Fertigstellung und Produktionsaufnahme soll der Umsatz der Werft im eingeschwungenen Zustand auf 12 Millionen Euro steigen. Die Zahl der Mitarbeiter soll dann von derzeit 35 auf über 50 steigen. Die Investitionen für das neue Werk belaufen sich auf rund 7 Millionen Euro.
Frauscher will mit diesen Maßnahmen im modernen Bootsbau an die Weltspitze aufschließen. Entsprechende Neuerungen bei Vertrieb und Marketing sollen darüber hinaus dazu beitragen, Bekanntheitsgrad und Image weiter zu erhöhen und damit die Geschäftsbasis abzusichern.