In schickem Wald-Design, in dem sich auch einige in unserer Region heimische Tiere verstecken, fährt der Achtachser der Freiburger Verkehrs AG (VAG), jetzt angetrieben von zertifiziertem Ökostrom, jetzt durch die Stadt.
Es ist nicht das erste Mal, dass sich die VAG in dieser Form mit dem Themenbereich „Umweltschutz“ auseinandersetzt. Schon Mitte der 90er Jahre machte eine Stadtbahn mit der Darstellung eines stilisierten Autostaus darauf aufmerksam, wie viele „Umweltfreunde“ in einer einzigen Bahn Platz finden. Einige Jahre später fuhr dann die „Prima-Klima-Bahn“ durch Freiburg und erst vor wenigen Monaten präsentierte die Stadt Freiburg die „Klimaerwärmungsbahn“, die seither sehr anschaulich zeigt, wie auch in Freiburg der Temperaturanstieg voranschreitet.
Tatsächlich entlasten die über 80 Millionen Fahrgäste im Jahr die Stadt in erheblichem Maße von Lärm, Feinstaub und Abgasen und sind damit auch noch sehr platzsparend unterwegs: Wären die rund 130 Fahrgäste einer halb vollen Bahn stattdessen mit Autos gefahren, wären dafür auf Freiburgs Straßen rund 100 Autos mehr unterwegs gewesen, die in der Summer einen knappen Kilometer Fahrbahn benötigt hätten. (Hinweis: In Freiburg sitzen im Durchschnitt, 1,3 Personen in jedem Auto)
Die VAG bietet nicht nur umweltfreundliche Mobilität – seit einem dreiviertel Jahr auch per Frelo-Fahrrad – an, sie achtet traditionell auch bei ihren betrieblichen Abläufen auf Nachhaltigkeit und Ressourcenschonung: So konnten der Verbrauch von Strom und Wärme im VAG Zentrum in den vergangenen Jahren um 40 Prozent gesenkt werden, zwei Schwungradspeicher sichern jährlich knapp 500.000 Kilowattstunden Bremsstrom, der ansonsten verloren gewesen wäre, und seit vielen Jahren werden Busse und Stadtbahnen der VAG nicht mit Trinkwasser aus der Wasserleitung, sondern mit Regenwasser gewaschen – um nur drei Beispiele zu nennen.