Auch im Fahrzeuginneren hat sich einiges getan. Dieses präsentiert sich heller und großzügiger als bisher.
Die alten Leuchtenbänder in den Decken sind durch neue, moderne ersetzt worden, die nun nicht mehr durch Leuchtstoffröhren erhellt werden, sondern ebenfalls durch LED-Bänder. Neben einem moderneren, frischeren Aussehen hat dies weitere Vorteile. Mit dieser Leuchtenkonstruktion kann das Fahrzeuginnere besser ausgeleuchtet werden als bisher. LED-Lampen sind erheblich wartungsärmer und verbrauchen weniger Strom. Neben dem gesunkenen Energieverbrauch ergibt sich noch ein weiterer umweltseitiger Vorteil: Defekte Leuchtstoffröhren mussten als Sondermüll entsorgt werden.
Unter der Decke angebracht sind in den umgestalteten Fahrzeugen Monitorinseln mit jeweils vier Bildschirmen, über die die Fahrgäste mit Informationen zur aktuellen Fahrt versorgt werden. Derartige "Mobile Fahrgastinformations-Displays" (MFD) sind bei der VAG bereits in einigen Bussen und Straßenbahnen eingebaut. Nach und nach werden alle Fahrzeuge der VAG-Flotte damit ausgerüstet werden.
Neu ist auch, dass das Schließen der Türen in den umgestalteten Fahrzeugen nun nicht mehr nur durch ein akustisches Signal, sondern auch durch ein Blinklicht angekündigt wird, was vor allem einen Komfortgewinn für hörgeschädigte Personen darstellt.
Wandert der Blick weiter nach unten, fallen die überarbeiteten Sitze auf, die jetzt - wie auch schon in etlichen Bussen - mit schwarz-rotem Stoff bezogen sind.
Die Windfänge und Abtrennungen, die im Bereich der Türen jeweils vor den ersten Sitzplätzen angebracht sind, sind neuerdings nicht mehr aus Holz, sondern aus nicht splitterndem Zwei-Scheiben-Sicherheitsglas, das von einem VAG-Logo geziert wird.
Eine weitere Veränderung, die vielen wohl nicht auf den ersten Blick auffallen wird, betrifft die Böden in den Fahrzeugen. Die Bodenbeläge werden künftig aufgesprüht und sind nicht mehr wie bisher auf den hölzernen Untergrund aufgeklebt. Der Vorteil dieser Methode erschließt sich freilich erst dann, wenn man bedenkt, dass dieser neue Bodenbelag nun keine Nähte mehr hat, durch die Feuchtigkeit eindringen kann. Das hilft, um Schäden am Fahrzeugboden zu verhindern.
Alle 26 Fahrzeuge des Typs GT8-Zwerden derzeit bis zum Jahr 2017 grundlegend mechanisch und elektrisch aufgearbeitet. In dieser Modernisierungsphase werden auch die beschriebenen Veränderungen eingeführt und die neuen Designelemente umgesetzt. Dabei entstehen kaum Kosten, die nicht ohnehin anfallen würden, denn Bodenbeläge, Sitzbezüge oder auch eine Beleuchtungseinrichtung hätten ohnehin aus- und eingebaut werden müssen.