"Das wird unsere eingeschränkte Parkplatz- und Verkehrssituation am Stadion entlasten" ergänzt Heinrich Breit, Schatzmeister des SC Freiburg. "Wir sehen in der Ausweitung des Verkehrsgebietes auch einen wichtigen Baustein unseres mit der badenova in dieser Saison aufgesetzten Projektes "Energiewende für alle", dass langfristig eine CO2-Neutralstellung des badenova-Stadions anstrebt und sich damit einer ökologischen Nachhaltigkeit verpflichtet fühlt, die dem SC Freiburg immer ein Anliegen gewesen ist" so Herr Breit weiter. Das KombiTicket ist ab drei Stunden vor Spielbeginn als Fahrschein gültig. "Das Verkehrsangebot ermöglicht aus allen Ecken im RVF innerhalb dieser Zeit die Anreise mit Bus und Bahn, so dass auch Stehplatzbesucher rechtzeitig vor Spielbeginn am Stadion eintreffen können" führt Herr Landwehr aus. Getroffen wurde die Vereinbarung zunächst für die kommende Fußball-Saison. Ausgenommen von der Regelung sind die im Umland angebotenen "Sportbusse". Diese werden auch weiterhin gegen Bezahlung eines besonderen Tarifs direkt zum Stadion fahren.
Die Zusammenarbeit des SC Freiburg mit dem öffentlichen Nahverkehr ist schon gute Tradition: Zur Aufstiegssaison 1993/94 hatten der SC Freiburg und die VAG erstmals vereinbart, dass die Eintrittskarte auch als Fahrschein bei der VAG Gültigkeit hat. Schnell stellte sich heraus, dass dies ein in jeder Hinsicht sinnvolles Angebot war, das nicht zuletzt dem SC Freiburg aber auch der VAG half, die seit dem ersten Bundesliga-Aufstieg anwachsenden Besucherströme gut zum Stadion und wieder zurück zu befördern. Heute nutzen bis zu 12.000 Besucherinnen und Besucher pro Spiel diesen Service. Auch über die DB am Bahnhof "Littenweiler" reisen hunderte Fans mit den Zügen der Höllentalbahnlinie zum Spiel an. Diese kommen nun mit dem neuen KombiTicket genauso in den
Genuss der Regelung "Eintrittskarte = Fahrausweis" wie auch all jene, die mit den Regionalbussen Richtung Freiburg fahren, um dann mit Zug oder Stadtbahn zum Stadion zu gelangen. Der Zubringerverkehr der VAG wird allerdings auch in der kommenden Saison die Drehscheibe der meisten SC-Fahrten bleiben. Insbesondere nach Spielende gilt es, tausende Menschen vom Stadion weg einen Fahrmöglichkeit zu bieten. Etliche Verkehrsmeister sind dann vor Ort, um den Einsatz der dafür benötigten Stadtbahnwagen (bis zu 27) zu koordinieren - eine logistische und technische Herausforderung, die die VAG erfolgreich meistert.
Die Vereinbarung zwischen dem SC Freiburg und der VAG aus dem Jahr 1993 war übrigens der Auftakt für eine ganze Reihe weiterer ähnlicher Regelungen bei anderen Events. Was heute bei vielen Veranstaltungen vollkommen normal ist - dass nämlich die Eintrittskarte auch zur Hin- und Rückfahrt mit öffentlichen Verkehrsmitteln des RVF berechtigt - hat damals seinen Anfang genommen. In dieser Hinsicht hat die Vereinbarung von 1993 auch Nahverkehrsgeschichte für die Region geschrieben. Mit der Vereinbarung mit dem SC kommt es zu einer weiteren wichtigen KombiTicket-Vereinbarung für die Fahrgäste, wie auch schon mit dem Zelt-Musik-Festival, dem Theater Freiburg oder der Veranstaltungs-Agentur KOKO & DTK Entertainment GmbH.