Um den Rahmen einschieben zu können wird am Freitagnachmittag zunächst der Güterbahnverkehr unterbrochen und die Gleise mit den Schwellen und dem Schotterbett im Brückenbereich ausgebaut. Die Oberleitungen muss ebenfalls rückgebaut und gesichert werden. Danach wird der Bahndamm an der Stelle der neuen Überführung abgetragen. Dabei fallen rund 6000 Kubikmeter Aushubmasse an.
Danach erfolgt mittels eines Autokrans das Auslegen der Verschubfundamente und der Aufbau der Verschubbahn.
Einen planmäßigen Verlauf vorausgesetzt, kann dann am Sonntagmorgen gegen 5.00 Uhr damit begonnen werden, das Rahmenbauwerk innerhalb von sechs bis acht Stunden in seine endgültige Lage einzuschieben. Um dies zu ermöglichen, ist der Rahmenbau angehoben und auf Stahlträgerunterbauten und Taktschiebeplatten aufgesetzt. Er wird dann mittels hydraulischer Pressen mit einer Geschwindigkeit von rund sechs Metern in der Stunde in seine Endlage eingeschoben. Die Verschublänge beträgt 31,5 Meter.
Ist dies erfolgreich abgeschlossen, so müssen die Lücken zwischen dem Bahndamm und dem Betonrahmen wieder aufgefüllt werden. Danach wird das Gleisbett der Güterbahn neu hergerichtet und sämtliche Gleise, Masten, Oberleitungen und Steuerungskabel wieder eingebaut. Zuletzt muss auch das Schotterbett noch gestopft werden. Läuft alles planmäßig, so kann der Güterverkehr am Montagabend von 20 Uhr an wieder rollen.
Wegen des engen Zeitplans muss durchgehend gearbeitet werden. Beeinträchtigungen durch Lärm können auch nachts nicht ausgeschlossen werden.