- Ersatzverkehr endet, Linie 3 fährt ab 11. September wieder bis zur Endhaltestelle „Munzinger Straße“
- Zeit- und Kostenplan werden eingehalten
- Mehr Barrierefreiheit und Komfort für Fahrgäste
- Rasengleise werten Stadtbahnstrecke auf
Nachdem sich an der „Munzinger Straße“ zeitweilig die Abfahrtspositionen geändert hatten, fahren die Busse ab Montag, 11. September, wieder weitestgehend an den gewohnten Bussteigen ab. Die Abfahrtssteige der Busse sind nach wie vor an Info-Stelen ausgeschildert. Wegen weiterer Arbeiten kommt es noch für etwa zwei Wochen zu leicht veränderten Abfahrtszeiten. Fahrgäste finden die Verbindungen in Echtzeit wie gewohnt in der App VAG mobil. Weitere Arbeiten an dieser Stelle finden danach im Oktober statt. Dann wird die Ladeinfrastruktur für die E-Busse erweitert.
Neben den Gleiserneuerungen hat die VAG umfangreiche Umbauten an den Haltestellen „Am Lindenwäldle“, „VAG-Zentrum“ und „Munzinger Straße“ vorgenommen. Der gesamte Streckenabschnitt hat dabei eine optische Aufwertung erfahren und wird weiter begrünt. Wo es möglich war, wurde dafür das alte Gleisbett entsiegelt. Auf etwa der Hälfte der vom Umbau betroffenen Strecke befindet sich künftig bienenfreundliches Rasengleis.
Verbesserungen in Sachen Barrierefreiheit gab es an allen drei Haltestellen. So wurde beispielsweise „Am Lindenwäldle“ ein ebenerdiger Übergang für Rollstuhlfahrende geschaffen, am „VAG-Zentrum“ ist der barrierefreie Umstieg nun zwischen Bussen und Straßenbahn ohne Hindernis und Wegstrecke möglich. An der Haltestelle „Munzinger Straße“ ermöglicht der Bahnsteig auch an der hintersten Straßenbahntür einen ebenerdigen Zu- und Ausstieg. Rund um die Wendeschleife wurde eine übersichtlichere Wegeführung geschaffen. Übergangssteine erleichtern den Weg für mobilitätseingeschränkte Personen beim Umstieg.
Mit einem Gesamtvolumen von rund 9,7 Millionen Euro sind die für die Maßnahme veranschlagten Kosten der Baumaßnahmen nicht überschritten worden. Auch den eng gestrickten Zeitplan konnte die VAG einhalten. VAG-Vorstand Stephan Bartosch: „Um weiter einen zuverlässigen Stadtbahnbetrieb gewährleisten zu können, sind auch Investitionen in die bestehende Infrastruktur nötig und wichtig. Ein intaktes Straßenbahnnetz lässt sich nur mit regelmäßigen Sanierungen erhalten.“ Weiter lobte Bartosch: „Trotz großer Herausforderungen konnten wir gemeinsam mit den beteiligten Firmen den Kosten- und Zeitplan über alle vier Baufelder, die nahezu gleichzeitig liefen, einhalten.“
Insbesondere auch für den Fahrdienst und die Technik des Verkehrsunternehmens waren die Baumaßnahmen ein logistischer Kraftakt. Weil parallel zu den Arbeiten im Liniennetz die Gleise der Zu- und Ausfahrt zum Betriebshof West in der Besançonallee erneuert worden sind, mussten die Stadtbahnen für mehrere Tage in den Wendeschleifen im Netz abgestellt werden. Über viele Wochen konnten die Bahnen nur über ein einziges Gleis ein- und ausfahren. Die Busse gelangten ebenfalls nur über andere Wege ins Liniennetz.
„Auch wenn wir die Auswirkungen für unsere Fahrgäste zum Glück vergleichsweise gering halten konnten: Intern war es eine der komplexesten Baumaßnahmen der vergangenen Jahrzehnte, die unsere gesamte Belegschaft mit viel Engagement geplant und umgesetzt hat“, zeigte sich VAG-Vorstand Oliver Benz erfreut über den erfolgreichen Abschluss.