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Freiburger Verkehrs AG Besançonallee 99 79111 Freiburg im Breisgau, Deutschland http://www.vag-freiburg.de
Ansprechpartner:in Andreas Hildebrandt +49 761 4511142

VAG stellt „Klimaschutzbahn“ vor

Energiekonzept der VAG vermindert den CO2 Ausstoß um 40 %

(lifePR) (Freiburg im Breisgau, )
"Das Nahverkehrsangebot der Freiburger Verkehrs AG (VAG) ist ein wichtiger Baustein im Klimaschutzkonzept der Stadt Freiburg," betonte Oberbürgermeister Dr. Dieter Salomon am Freitag (14.3.08) bei der Präsentation der neuen "Klimaschutzbahn" und des Energiekonzeptes der Freiburger Verkehrs AG im VAG-Zentrum an der Besançonallee. Dank der jährlich mehr als 70 Millionen Fahrgäste in den Freiburger Bussen und Stadtbahnen werde die Stadt in erheblichem Umfang von Luftschadstoffen und Feinstaub entlastet. So stammen bundesweit rund 20 Prozent aller CO2 -Emissionen vom Individualverkehr mit Autos. Studien belegen, dass Fahrgäste im Öffentlichen Nahverkehr weniger als ein Drittel des CO2-Ausstoßes verursachen wie Autofahrer. Die Verkehrspolitik der Stadt baut auch aus diesem Grunde seit Jahrzehnten kontinuierlich auf den Öffentlichen Personennahverkehr als attraktive Alternative zum Auto.

Die Verringerung klimaschädlicher Emissionen betreffe, so der Oberbürgermeister, jedoch auch das Energiemanagement bei Gebäuden und Betriebsanlagen. Dank ihrer Anstrengungen zu effizientem Energieeinsatz und zur Klima schonenden Energieerzeugung sei die VAG ein "leuchtendes Beispiel für praktizierten Klimaschutz". Die VAG trage auf vielfältige Weise zur Erreichung der städtischen Klimaschutzziele bei und sei Garant für die hohe Stadtqualität.

Denn nicht nur die emissionsfreien Stadtbahnverkehre und die moderne schadstoffarme Busflotte stehen für das ehrgeizige Umweltengagement des Verkehrsbetriebes: "Das Thema Klimaschutz wird auch in den Betriebsanlagen der VAG groß geschrieben," berichtete VAG-Vorstand Prof. Dr. Rolf-Michael Kretschmer. So werden durch den Einsatz energiesparender und Kohlendioxid (CO2) verringernder Maßnahmen im Betriebshof West heute jährlich rund 2,1 Millionen Kilowattstunden Strom und Wärme weniger benötigt, als noch im Jahr 2003. Die CO2-Belastung der Umwelt wird dadurch um etwa. 40 % gesenkt, was ungefähr einer Einsparung von 1.000 Tonnen CO2 im Jahr entspricht. Nach den Worten von VAG-Vorstand Dr. Helgard Berger haben diese Anstrengungen neben dem ökologischen Ziel der Vermeidung von Schadstoffen auch einen ökonomischen Effekt: "Unser Energiekonzept entlastet nicht nur die Umwelt sondern auch unseren Geldbeutel. Pro Jahr entlasten wir uns dadurch von Energiekosten in Höhe von mehr als 100.000,- Euro!" Und nicht zuletzt steht es einem Nahverkehrsbetrieb gut zu Gesicht, nicht nur umweltfreundliche Mobilität anzubieten, sondern Umweltschutz auch im eigenen Haus zu leben.

Das von der VAG auf den Weg gebrachte und umgesetzte Energiekonzept umfasst verschiedene Bausteine, die seit dem Jahr 2004 Schritt für Schritt umgesetzt wurden. Die Hauptthemen waren nach den Worten von VAG-Gebäudemanager Kurt Hannusch die Optimierung des Flächenbedarfs - die Gleisbau- und Fahrleitungswerkstatt wurde ins Gebäude der Buswerkstatt integriert, Energieeinsparung, Einsatz regenerativer Energien und der rationeller Energieeinsatz. Die jüngste Errungenschaft ist ein eigenes Blockheizkraftwerk (BHKW) unter der Buswerkstatt. Doch auch die Verbesserung an Gebäuden durch Wärmeschutzmaßnahmen sowie die Nutzung von Solarthermie und Photovoltaik haben zu dieser deutlichen Verbesserung der Energiebilanz beigetragen.

Um die umfassenden Klimaschutzmaßnehmen der VAG im Stadtbild zu dokumentieren, fährt von heute an eine zum Thema "Klimaschutz" gestaltete Stadtbahn des Typs GT8Z im Linienverkehr durch Freiburg. Oberbürgermeister Dr. Salomon und die VAG-Vorstände schickten die Bahn zu ihrem ersten Einsatz.

Energiesparende und CO2 -mindernde Maßnahmen im VAG-Zentrum/Betriebshof West zwischen 2004 und 2007 im Einzelnen:

Das Blockheizkraftwerk (BHKW)
Seit dem 23. Dezember 2007 ist unter der Buswerkstatt im VAG-Zentrum ein hocheffizientes BHKW in Betrieb. Diese mit Erdgas betriebene Anlage erzeugt im Jahr rund eine Million Kilowattstunden Strom und 1,52 Millionen kWh Wärme. Die Anlage, für die die VAG 230.000 Euro investierte, wandelt die eingesetzte Primärenergie Erdgas zu 88 bis 95 Prozent in Strom und Wärme um und bewirkt so eine Einsparung an CO2 von jährlich 288 Tonnen. Wärme und Strom werden im VAG-Zentrum selbst verbraucht. Das Land Baden-Württemberg hat diese Umwelttechnologie mit 44.000 Euro bezuschusst.

Umbau Buswerkstatt
Im Rahmen des Betriebshofkonzepts der VAG wurde in die vorhandene Buswerkstatt eine Fahrleitungs- und Gleisbauwerkstatt eingebaut. Dabei wurde auch der Wärmeschutz des Gebäudes erheblich verbessert. Allein durch diese Maßnahmen können knapp 18 Prozent (873.000 kWh/a) der im VAG-Zentrum benötigten Energie eingespart werden. Umweltseitig bedeutet dies eine CO2 - Einsparung von rund 226 Tonnen im Jahr.

Im Zuge des Umbaus wurden zwischen den Werkstätten und der Abstellhalle Toranlagen eingebaut. Verbunden mit einer dadurch möglichen Temperaturabsenkung in den Abstellhallen werden pro Jahr rund 712.000 Kilowattstunden Energie eingespart, was 14,6 Prozent der im Betriebshof West benötigten Energie und jährlich rund 185 Tonnen eingesparten CO2 entspricht.

Zur Erzeugung von warmem Brauchwasser dient eine solarthermische Anlage auf dem Dach der Buswerkstatt, durch die schließlich noch einmal 20.000 Kilowattstunden Wärme umweltfreundlich erzeugt werden.

Dachsanierung Busabstellhalle
Das Flachdach der im Jahr 1972 in Betrieb gegangenen Busabstellhalle wurde im Jahr 2007 saniert. In diesem Zuge erfolgte eine erheblich bessere Wärmedämmung, die sich letztendlich durch eine Einsparung von etwa 125.000 Kilowattstunden Heizenergie pro Jahr bemerkbar macht.

Photovoltaik
Auf den Dächern der Buswerkstatt und der Abstellhallen stellte die VAG zwei große Flächen für Solaranlagen für die Stromerzeugung zur Verfügung. Diese beiden imposanten Kraftwerke gehören zu den größten Freiburger Solaranlagen und erzeugen jährlich zusammengenommen rund 340.000 Kilowattstunden Strom. Damit ersparen sie der Umwelt etwa 187 Tonnen CO2 im Jahr. Die aktuelle sowie die bisher insgesamt erzeugte Leistung beider Anlagen - die Strom für rund 80 Haushalte liefern - kann auf einer elektronischen Anzeigetafel im Foyer des VAG-Zentrums betrachtet werden. Zusammen mit dem BHKW werden jetzt im Betriebshof West jährlich etwa 1.340.000 kWh Strom erzeugt.

"Umweltschutz hat bei der VAG Tradition"
Der Gedanke, nicht nur umweltschonende Verkehre anzubieten sondern auch im eigenen Hause nach den Grundsätzen des Umweltschutzes zu handeln, hat nach den Worten der VAG-Vorstände schon "eine lange Tradition". Berger und Kretschmer erinnerten in diesem Zusammenhang daran, dass beispielsweise die Menge der in den Werkstätten anfallenden schadstoffhaltigen Abfälle bereits in den neunziger Jahren drastisch verringert werden konnte.

Einen Beitrag zum Schutz natürlicher Ressourcen leisten die Waschanlagen für Busse und Stadtbahnfahrzeuge: Diese werden nicht mit wertvollem Trinkwasser sondern mit Regenwasser betrieben, das auf den Gebäudedächern gesammelt wird. Als drittes Beispiel nannten Kretschmer und Berger die Tatsache, dass die Busse der VAG - die bei ihrer Beschaffung immer die aktuellen Umweltstandards übertreffen - schon seit Mitte der neunziger Jahre ausschließlich mit schwefelfreiem Diesel betankt werden, so dass fast kein Schwefeldioxid entsteht, das unter anderem für den "sauren Regen" verantwortlich ist.

Klimaschutzziele der Stadt Freiburg
Die Stadt Freiburg hat sich per Gemeinderatsbeschluss im vergangenen Jahr verpflichtet, die klimaschädlichen Emissionen bis 2030 um 40 Prozent gegenüber dem Jahr 1992 zu verringern. Die Anstrengungen der VAG bedeuten einen Schritt in diese Richtung.
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