Bei der "Langen Nacht der Wissenschaften" am 9. Juni koennen Besucher an der Freien Universitaet Berlin einen Sprachkurs in "Juristendeutsch" besuchen und sich anschliessend in der Rechtsprechung ueben.
In der Welt der Juristen wimmelt es nur so von Hauptsaetzen mit Seiten fuellenden Nebensaetzen, umstaendlichen Floskeln und verklausulierten Texten in abgehobener Sprache. Da es notwendig ist, sich in rechtlichen Angelegenheiten exakt und moeglichst eindeutig auszudruecken, hat sich eine ausgepraegte Fachsprache entwickelt: das "Juristendeutsch", das von Laien nicht immer verstanden wird. Rechtswissenschaftler der Freien Universitaet Berlin wollen deshalb den Besuchern der "Langen Nacht der Wissenschaften" am 9. Juni ihre Fachsprache naeher bringen. Dem einen oder anderen Juristen wird dabei das Absurde der eigenen Sprachkultur vor Augen gefuehrt, wenn dem Publikum gezeigt wird, wie aus einem juristischen Satz ein verstaendlicher wird. Fuer Nichtjuristen lohnt es sich besonders, die Veranstaltung aufmerksam zu verfolgen. Denn zum Schluss findet ein Vokabeltest statt, bei dem es Preise zu gewinnen gibt.
Wer sich nach diesem Sprachkurs fit fuehlt, kann gleich weiter ueben und in die Rolle eines Richters schluepfen. Etwa 20 Besucher der "Langen Nacht" koennen ihr juristisches Bauchgefuehl an Beispielfaellen aus der zivilrechtlichen, strafrechtlichen und oeffentlich-rechtlichen Rechtsprechung ueberpruefen. In der Veranstaltung "Wie wuerden Sie entscheiden? Ein Abend als Richter/in" entscheiden die Teilnehmer zwischen verschiedenen moeglichen Verfahrensausgaengen mit Hilfe des computergesteuerten Abstimmungssystems "Activote". Dieses Computerprogramm kommt sonst im Rahmen der examensvorbereitenden Veranstaltungen des Universitaetsrepetitoriums zum Einsatz. Anschliessend werden das Abstimmungsergebnis ausgewertet und die dem jeweiligen Fall zugrunde liegende Entscheidung juristisch erklaert. Dabei wird den Teilnehmern genau jene juristische Denkweise nahe gebracht, die nicht selten den Unterschied zwischen "Recht haben" und "Recht bekommen" ausmacht.
Termine am 9. Juni: "Recht klar und verstaendlich" (Juristendeutsch): 18 bis 19 Uhr und 21 bis 22 Uhr "Wie wuerden Sie entscheiden? Ein Abend als Richter/in": 19 bis 21 Uhr
Ort: Freie Universitaet Berlin, Fachbereich Rechtswissenschaft, Hoersaal II, Van’t-Hoff-Strasse 8, 14195 Berlin
Das weitere Programm im Internet unter: www.fu-berlin.de/langenacht
In der Welt der Juristen wimmelt es nur so von Hauptsaetzen mit Seiten fuellenden Nebensaetzen, umstaendlichen Floskeln und verklausulierten Texten in abgehobener Sprache. Da es notwendig ist, sich in rechtlichen Angelegenheiten exakt und moeglichst eindeutig auszudruecken, hat sich eine ausgepraegte Fachsprache entwickelt: das "Juristendeutsch", das von Laien nicht immer verstanden wird. Rechtswissenschaftler der Freien Universitaet Berlin wollen deshalb den Besuchern der "Langen Nacht der Wissenschaften" am 9. Juni ihre Fachsprache naeher bringen. Dem einen oder anderen Juristen wird dabei das Absurde der eigenen Sprachkultur vor Augen gefuehrt, wenn dem Publikum gezeigt wird, wie aus einem juristischen Satz ein verstaendlicher wird. Fuer Nichtjuristen lohnt es sich besonders, die Veranstaltung aufmerksam zu verfolgen. Denn zum Schluss findet ein Vokabeltest statt, bei dem es Preise zu gewinnen gibt.
Wer sich nach diesem Sprachkurs fit fuehlt, kann gleich weiter ueben und in die Rolle eines Richters schluepfen. Etwa 20 Besucher der "Langen Nacht" koennen ihr juristisches Bauchgefuehl an Beispielfaellen aus der zivilrechtlichen, strafrechtlichen und oeffentlich-rechtlichen Rechtsprechung ueberpruefen. In der Veranstaltung "Wie wuerden Sie entscheiden? Ein Abend als Richter/in" entscheiden die Teilnehmer zwischen verschiedenen moeglichen Verfahrensausgaengen mit Hilfe des computergesteuerten Abstimmungssystems "Activote". Dieses Computerprogramm kommt sonst im Rahmen der examensvorbereitenden Veranstaltungen des Universitaetsrepetitoriums zum Einsatz. Anschliessend werden das Abstimmungsergebnis ausgewertet und die dem jeweiligen Fall zugrunde liegende Entscheidung juristisch erklaert. Dabei wird den Teilnehmern genau jene juristische Denkweise nahe gebracht, die nicht selten den Unterschied zwischen "Recht haben" und "Recht bekommen" ausmacht.
Termine am 9. Juni: "Recht klar und verstaendlich" (Juristendeutsch): 18 bis 19 Uhr und 21 bis 22 Uhr "Wie wuerden Sie entscheiden? Ein Abend als Richter/in": 19 bis 21 Uhr
Ort: Freie Universitaet Berlin, Fachbereich Rechtswissenschaft, Hoersaal II, Van’t-Hoff-Strasse 8, 14195 Berlin
Das weitere Programm im Internet unter: www.fu-berlin.de/langenacht
