Die durch den Bologna-Prozess und parallel dazu eingeleiteten Reformen betreffen insbesondere die Gestaltung von Studiengaengen und die Zulassung zum Hochschulstudium. Ziele sind unter anderem die bessere Vergleichbarkeit und die Straffung von Studiengaengen, die Foerderung der Mobilitaet der Studierenden sowie die Staerkung der Autonomie der Hochschulen. Fuer behinderte Studierende und Studieninteressierte ergeben sich daraus Chancen zum Abbau von Barrieren aber auch Risiken neuer Benachteiligungen. Letztere drohen insbesondere dadurch, dass bewaehrte Nachteilsausgleiche unter den neuen Rahmenbedingungen nicht mehr anwendbar sind oder scheinen. Daneben wird sich die Diskussion um Fragen der barrierefreien Gestaltung der Hochschuldidaktik und der akademischen Weiterqualifikation drehen.
Diese Problematik sowie moegliche Loesungswege diskutieren:
- Prof. Dr. Dr. Gunnar Berg, 2. Vizepraesident des Deutschen Hochschulverbandes,
- Sven Drebes, Mitglied des Vorstands der BAG Behinderung und Studium,
- Andrea Hoops, stellv. Generalsekretaerin des Deutschen Studentenwerks,
- Dr. Michael Richter, Geschaeftsfuehrer des Deutschen Vereins der Blinden und Sehbehinderten in Studium und Beruf,
- Birgit Rothenberg, Beraterin fuer behinderte Studierende am Dortmunder Zentrum "Behinderung und Studium", Universitaet Dortmund,
- Martin Stehle, Bundesarbeitsgemeinschaft hoerbehinderter Studenten und Absolventen und
- Marianne Tursich, Behoerde fuer Wissenschaft und Forschung, Hamburg.
Veranstalter sind die Bundesarbeitsgemeinschaf Behinderung und Studium e.V. und das Dortmunder Zentrum Behinderung und Studium der Universitaet Dortmund. Die Podiumsdiskussion findet im Rahmen der EQUAL-Entwicklungspartnerschaft "Vieles ist moeglich — Tandem-Partner in der Wissenschaft" (www.tandem-in-science.de) statt. Der Eintritt ist frei. Gebaerdensprachdolmetscher sind anwesend.
Die EQUAL-Entwicklungspartnerschaft "Vieles ist moeglich — Tandem-Partner in der Wissenschaft" hat zum Ziel, die Beschaeftigungschancen behinderter Menschen in Wissenschaft und Forschung zu verbessern.