Die Ausstellung zeigt auf Stellwaenden Reproduktionen von Buehnenbildern, die in Entwuerfen, Drucken, Modellen und Fotografien ueberliefert sind: von den beweglichen Operndekorationen des Barock ueber "Friedrichs Musentempel" und Schinkels Zauberfloeten-Buehnenbilder bis zu Inszenierungsbeispielen von Ruth Berghaus sowie Installationen heutiger Kuenstler. Ergaenzend sind originale Kostueme, historische Buehnenbild-Elemente und Video-Aufzeichnung aktueller Produktionen zu sehen.
Opern werden nicht nur gehoert, sondern auch gesehen. Die Frage nach dem Stellenwert des Visuellen im Gegensatz zur Musik ist jedoch in der ueber 400jaehrigen Geschichte der Oper an verschiedenen Orten und zu verschiedenen Zeiten unterschiedlich beantwortet worden. Ihren Siegeszug durch Europa trat die Oper des 17. Jahrhunderts im Rahmen prunkvoller hoefischer Feste an, und deshalb ist sie von Anfang an mit visuellen Ueberwaeltigungsstrategien verbunden. Diese Besonderheit hat sie als festlichste aller theatralen Gattungen durch die Zeitlaeufe behalten, ob die Auffuehrungen nun im Rahmen von Fuerstenhochzeiten, Karnevalsredouten, buergerlicher Unterhaltung, der Kunst geweihten Festspielen oder auch im normalen Repertoirebetrieb stattfinden. Oper will immer ein Fest fuer alle Sinne sein.
Ort und Zeit:
- Staatsoper Unter den Linden (Apollosaal), Unter den Linden 7, 10117 Berlin;
- Ausstellungseroeffnung Samstag, 11. August 18 Uhr; Oeffnungszeiten vom 12. August bis 3. September 2007 taeglich von 12 bis 18 Uhr