Die Vermittlung der innovativen und neuesten Methoden werden im Workshop "Molecular Interactions" eine zentrale Rolle spielen. Nach der Entschluesselung der ersten "wichtigen" Genome wie das des Menschen befindet sich die Entwicklung der Genomforschung in rasanter Fahrt. Nach bisher 600 analysierten Genomen laufen derzeit Projekte zur Sequenzierung von weiteren 2.865 Organismen. Diese exponentielle Zunahme an Wissen ueber die Erbinformation wirft jedoch die viel weitreichendere Frage nach der Funktion der Gene sowie dem Zusammenspiel der Genprodukte auf. Diese molekularen Interaktionen sind fuer die grundlegenden Vorgaenge in lebenden Organismen essenziell. Um diese Prozesse besser verstehen und beschreiben zu koennen, ist es notwendig, die einzelnen Komponenten sowie die Interaktionen zwischen diesen Komponenten zu untersuchen. Die Zukunft dieser Forschung haengt auch davon ab, dass Untersuchungsinstrumente und Produktionstechnologien stetig weiterentwickelt werden. Nur wer die neuen Methoden kennt und anwendet, kann auch Antworten auf fundamentale Fragen finden.
Die Vermittlung der innovativen und neuesten Methodenentwicklungen werden im Rahmen von "Molecular Interactions" als zentrales Anliegen von den Wissenschaftlern aufgegriffen.
Der Workshop ist ein gutes Beispiel fuer funktionierenden Wissenstransfer und regionales Networking. Mit ihm wurde ein Grundstein fuer eine umfassende Kommunikation zwischen Nachwuchswissenschaftlern und international renommierten Experten gelegt – eine wichtige Voraussetzung fuer effiziente Forschung: Gerade in den Lebenswissenschaften ist an den Hochschulen in Berlin und Brandenburg neben den bestehenden Spitzenprojekten viel Potenzial fuer exzellente Forschung vorhanden. Regionale Netzwerke wie der Workshop "Molecular Interactions" staerken die wissenschaftliche Infrastruktur, ermoeglichen die Nutzung aktueller Erkenntnisse fuer zukuenftige Forschungsfragen und bieten auch dem Nachwuchs wissenschaftliche Perspektiven in der Region.
Deshalb wurde auf Initiative von Dr. Susanne Hollmann (Referentin Forschungsfoerderung Naturwissenschaften) von der Freien Universitaet und Dr. Heike Kuechmeister (Koordinatorin Potsdam Graduate School) und Dr. Babette Regierer (Wissenschaftsmanagerin) von der Universitaet Potsdam der Workshop um eine Karrieremesse erweitert. Die beiden Hochschulen moechten in Zukunft haeufiger in gemeinsamen Foerderprojekten kooperieren in der sie die Industrie in der Region verstaerkt in Projekte einbeziehen und die Weiterbildung von Nachwuchswissenschaftlern zum Beispiel bei der Gruendung eigener Firmen unterstuetzen.
Ort und Zeit: - Freie Universitaet Berlin, Henry Ford Bau, 14195 Berlin-Dahlem, U-Bhf. Thielplatz (U3) - Mittwoch 5. September (Beginn 11 Uhr) bis Freitag, 7. September 2007
Weitere Informationen:
- Dr. Susanne Hollmann, Freie Universitaet Berlin, Abteilung VI- Forschung;