„Als Teil eines global agierenden Netzwerkes hilft ADRA Deutschland jährlich Millionen Menschen - unabhängig von der ethnischen Herkunft, dem Geschlecht, der Religion oder Weltanschauung, einer Behinderung, dem Alter oder der sexuellen Identität“, heißt es im ADRA-Jahresbericht 2015. „Nothilfe und nahtlose Übergänge zur Selbsthilfe sind in unseren Projekten stets das Ziel für eine langanhaltende Entwicklung“, schreibt der Geschäftsführer von ADRA Deutschland, Pastor Christan Molke, im Vorwort. Viele Aktivitäten seien bestimmt und herausgefordert gewesen durch die weltweite Flüchtlingskrise.
Als Beispiele der Projektarbeit für das Jahr 2015 nennt der Geschäftsbericht: Hilfe für Binnenvertriebene und Frauen im Nordosten Indiens; Umweltschutz und ein gesünderes Leben für Massai-Familien in Tansania; Katastrophenvorsorge in Vietnam; Unterstützung nach dem schweren Erdbeben in Nepal; Unterstützung einer Anlaufstelle für Asylinformationen in Belgrad; Weihnachtspaketaktion „Kinder helfen Kindern“, Freiwilligenprogramme und drei ADRA-Shops in Weiterstadt, Bergisch Gladbach und Lüdenscheid.
Rund 11,5 Millionen Euro hat das Hilfswerk im Jahr 2015 laut Bericht für seine Aufgaben ausgegeben. Dabei schlugen die allgemeinen Verwaltungskosten mit knapp 16,2 Prozent zu Buche, während 82,3 Prozent des Budgets den Entwicklungs- und Hilfsprojekten sowie entwicklungspolitischer Bildung zugutekamen.
Zu den finanziellen Mitteln trugen 2015 im Wesentlichen bei (Zahlen gerundet): 2,8 Millionen Euro aus privaten Spenden; 2 Millionen Euro seitens der „Aktion Deutschland Hilft“; 6 Millionen Euro seitens der Europäischen Union; 1,3 Millionen Euro von der Europäischen Kommission Humanitäre Hilfe (ECHO); 7 Millionen Euro vom Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung.
Der Jahresbericht 2015 von ADRA Deutschland e. V. kann im Internet unter www.adra.de/geschaeftsberichte heruntergeladen werden.