Gegenwärtig gibt es nach UN-Angaben im Land zwei Millionen Binnenflüchtlinge. Sieben Millionen Menschen brauchen dringend Hilfe und 14 Millionen leben unter Bedingungen der Lebensmittelunsicherheit, denn für die Hälfte der Bevölkerung ist aufgrund der wirtschaftlichen Lage, vor allem in der Landwirtschaft, das Einkommen nicht mehr gesichert. Laut dem Länderkoordinator von ADRA Deutschland, Lukas Driedger, seien die hygienischen Zustände im Land katastrophal. Jetzt stehe die Regenzeit vor der Tür und die Lage werde sich verschlimmern. „Das dringend erwartete Regenwasser wird durch massenhaft herumliegende Müllberge verschmutzt und verseucht das wenige saubere Trinkwasser.“
Medizinische Teams im Einsatz gegen Cholera und Unterernährung
Um eine weitere Ausbreitung der Cholera zu verhindern und die verbliebenen 20 Prozent der funktionierenden medizinischen Einrichtungen zu unterstützen, sei ADRA als eine der wenigen Hilfsorganisationen vor Ort. Die Einsätze mit mobilen medizinischen Teams fänden unter schwierigen Bedingungen statt. Dabei setzten sich die Helfer großen Gefahren aus, informiert Driedger. ADRA versorge mit den Teams schwere Fälle von Cholera und Unterernährung stationär in zwei Kliniken.
Um den Menschen im Jemen auch weiterhin helfen zu können, bittet ADRA Deutschland um Spenden unter dem Stichwort „JEMEN“. Spendenkonto: IBAN DE87 660 205 00000 770 4000 oder über die Webseite http://adra.de/spendenformular