Professor Bielefeldt warnt in seinen Berichten davor, Menschenrechte gegeneinander auszuspielen. Die Menschenrechte würden alle gemeinsam aus der Menschenwürde hervorgehen, und nur gemeinsam könnten sie die Würde des Menschen garantieren. Bielefeldt wolle auch die Religionsfreiheit des Individuums, die Ausgangspunkt und Zentrum der Religionsfreiheit sei, nicht im Gegensatz zur Religionsfreiheit religiöser Gemeinschaften sehen.
Zur Person
Heiner Bielefeldt studierte katholische Theologie, Philosophie sowie Geschichte und erwarb einen Doktortitel in Philosophie. Nachdem er unterschiedliche Positionen an verschiedenen deutschen Universitäten innehatte, war er 2003 bis 2009 Direktor des Deutschen Instituts für Menschenrechte, das die Lage der Menschenrechte im Auftrag der Bundesregierung beobachtet und die Bundesrepublik in internationalen Gremien vertritt. Seit 2009 ist er Professor für Menschenrechte und Menschenrechtspolitik auf einem eigens für ihn geschaffenen Lehrstuhl an der Universität Erlangen-Nürnberg. 2010 wurde er zusätzlich als Sonderberichterstatter für Religionsfreiheit ernannt. 2013 wurde sein Mandat, das er bis Oktober 2016 innehatte, erneuert.
Das Buch mit den englischsprachigen Berichten steht zum kostenlosen Download zur Verfügung:
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