Martin Luther Kings Botschaft wirkt bis heute nach
Die Melodien der Komponisten Hanjo Gäbler und Christoph Terbuyken sowie die Texte von Librettist Andreas Malessa nahmen das Publikum in Essen mit in die 1960er Jahre. Sie illustrieren eine Zeit des Umbruchs und der sozialen Verwerfungen und brachten den Menschen im Saal den Bürgerrechtler King mit seinen Motivationen, Träumen und auch Fehlern nahe. Schon zu Beginn fällt jener Schuss, der dem Leben des nur 39 Jahre alten Baptistenpastors ein Ende setzte. Der Titelsong „Ich hab‘ den Traum“ spielt an auf Kings legendäre Rede beim Marsch auf Washington; ein Jahr später erhielt er in Stockholm den Friedensnobelpreis.
Auch in West-Berlin war King; und wie er es schaffte, ohne Pass nach Ost-Berlin einzureisen, zeigt das Musical in einer humorigen, aber historisch verbürgten Anekdote. Es geht um Rosa Parks und den Busstreik von Montgomery, der das Ende der Rassentrennung einläutete, um Kings gewaltbereite Widersacher, seine zahlreichen Gefängnisaufenthalte und die familiären Schwierigkeiten, die sein unbedingtes Engagement mit sich brachte. Seine Botschaft vom gewaltfreien Kampf für Menschenrechte wirkt bis heute nach.
Regisseur Andreas Gergen gelang in Essen das Kunststück, mit bewusst minimalistischen Inszenierungsmitteln den riesigen Chor, Musicalsolisten und die 15-köpfige Big-Band mit Streich-Orchester eine Geschichte erzählen zu lassen, die das Publikum berührte. Mit ihrer Mischung aus Gospel, Rock’n’Roll, Motown und Pop begeisterte das Musical in Essen Mitwirkende wie Zuschauer.
Chorproben in Hamburg ab September 2019
Das Musical „Martin Luther King – Ein Traum verändert die Welt“ soll am 18. Januar 2020 auch in der Alsterdorfer Sporthalle in Hamburg aufgeführt werden. Dazu lädt Christoph Stiba, Generalsekretär im Bund Evangelisch-Freikirchlicher Gemeinden in Deutschland, zum Mitsingen ein: „Der Baptistenpastor Dr. Martin Luther King Jr. hatte die Gabe, Menschen zu ermutigen und nachhaltig zu inspirieren. Er vertrat die Überzeugung, dass Gott Menschen gebraucht, um die Welt zu verändern.“
Bundesweite Kooperationspartner sind die Evangelische Kirche in Deutschland (EKD) und der Bund Evangelisch-Freikirchlicher Gemeinden in Deutschland. Veranstalterin der Aufführung in Hamburg ist die Stiftung Creative Kirche in Kooperation mit dem Bund Evangelisch-Freikirchlicher Gemeinden in Deutschland. Projektpartner des Chor-musicals ist „Brot für die Welt“. Im Rahmen der „Aktion Gospel für eine gerechtere Welt“ unterstützt das Chormusical „Martin Luther King“ ein Projekt von „Brot für die Welt“ im Norden Kenias, das den Zugang zu sauberem Trinkwasser sichert.
Der Ticketvorverkauf für die Aufführung in Hamburg startet ab April 2019. Die Chorproben beginnen im September 2019. Weitere Informationen und Anmeldung zum Chor: www.king-musical.de/hamburg oder Telefon 02302/28 222 22.