Die Preisträger
Die Siegerländer Frauenhilfe kümmert sich mit ihrem Projekt „Frühe Hilfe“ um geflüchtete Frauen. Es bietet individuelle Unterstützung in der Schwangerschaft, in der ersten Zeit mit dem Baby und mit dem bis zu drei Jahre alten Kind. Als „Hürdenüberwinder“ und „Brückenbauer“ wirkt die Frauenhilfe im Alltag, im Kontext Krankenhaus und Arztpraxis und im neuen Lebensumfeld. Durch Kontaktvermittlung in christliche Kindergruppen, Engagement für Deutschkurse mit Kinderbetreuung und Weiterbildung der ehrenamtlichen Hilfen wird den geflüchteten Frauen mit Rat und Tat zur Seite gestanden. Weitere Informationen: http://www.siegerlaender-frauenhilfe.de
Die ökumenischen Patientengottesdienste in Lübeck und Bielefeld werden von Ärzten, Pflegenden, Therapeuten und Mitarbeitenden anderer Gesundheitsberufe, Patienten aus unterschiedlichen Praxen und Kliniken sowie in Zusammenarbeit mit der gastgebenden Kirchengemeinde gestaltet. Es werden kranke Menschen ermutigt, neben den Möglichkeiten der modernen Medizin auch die Impulse und Hilfen des christlichen Glaubens in Anspruch zu nehmen. Siehe www.cig-online.de
Im Rahmen des Projekts „Seelische Gesundheit fördern“ der evangelischen Thomasgemeinde in Stuttgart informieren und sensibilisieren externe Professionelle zu Themen der Seelischen Gesundheit. Sie befähigen Ehrenamtliche aus den Reihen der Gemeinde, die als Brückenbauer fungieren sollen. Für Betroffene von seelischer Erkrankung soll die Kirchengemeinde ein „Ort der heilsamen Gemeinschaft“ sein. Im Internet www.thomasgemeinde-stuttgart.de unter „Projekte“.
Kriterien für den Gesundheitspreis
Laut dem Kongressvorstand für Öffentlichkeitsarbeit, Pastor Frank Fornaçon, sei der Gesundheitspreis der Idee verpflichtet, dass es der Genesung kranker Menschen dient, wenn die professionelle Arbeit im Gesundheitswesen mit der geistlichen Begleitung und psycho-sozialen Unterstützung durch christliche Gemeinden oder Gemeinschaften verbunden wird. Zur Bewerbung eingeladen waren derartige Projekte, die sich in den letzten Jahren bewährt hätten und an anderen Orten zur Umsetzung inspirieren könnten. Nach Angaben von Fornaçon haben sich für den Christlichen Gesundheitspreis 2018 elf Initiativen beworben.
Laut den Bewerbungsunterlagen war darunter auch das Suchtberatungszentrum des Advent-Wohlfahrtswerkes e. V. (AWW) in Chemnitz. Das AWW ist die Wohlfahrtsorganisation der Freikirche der Siebenten-Tags-Adventisten. Im Suchtberatungszentrum Chemnitz finden alle Hilfesuchenden unabhängig von Geschlecht, Herkunft und Religion Unterstützung in der Krisenintervention, der Therapieberatung, der therapeutischen Nachsorge sowie bei Haus- und Krankenhausbesuchen. In Zusammenarbeit mit der adventistischen Kirchengemeinde entstehen Begegnungen und kontinuierliche Begleitung über den Suchtkontext hinaus. Weitere Informationen unter www.suchtberatung-chemnitz.de