Mutiges nachhaltiges Handeln gefordert
Mit dem Dokument bringt die EKD ihre Überzeugung zum Ausdruck, dass die globalen Transformationsprozesse nicht zu einer Resignation führen müssen, sondern mutig gestaltet werden können. Die EKD positioniert sich dabei als Mahnerin zu mutigem nachhaltigen Handeln, als Mittlerin zwischen gesellschaftlichen Gruppen im Ringen um Nachhaltigkeit und nicht zuletzt als Motor, die weltweiten Veränderungsprozesse des 21. Jahrhunderts verantwortungsbewusst zu gestalten.
Modelle nachhaltigen Handelns
Dazu werden Modelle nachhaltigen Handelns aus Kirchengemeinden und kirchlichen Institutionen vorgestellt. Kritik übt die EKD daran, dass in der Agenda 2030 nicht die Frage beantwortet sei, wann Wohlstand erreicht ist. Dies sei eine Leerstelle, der die EKD mit einer „Ethik des Genug“ begegnen möchte.
Erde als Geschenk Gottes
Erarbeitet wurde das Impulspapier von der Kammer der EKD für nachhaltige Entwicklung. Nach Professor Dr. Uwe Schneidewind, Vorsitzender der Kammer, resultiere die Haltung zur Nachhaltigkeit aus der Demut, dass die Erde ein Geschenk Gottes sei. Es sei die Aufgabe, dass im 21. Jahrhundert 10 Milliarden gut auf dieser Erde leben könnten.
Die Ziele der Agenda 2030 deckten sich mit den Anliegen des Konziliaren Prozesses für Frieden, Gerechtigkeit und Bewahrung der Schöpfung und nähmen die Schwächsten in den Blick. Um der Nachhaltigkeit als Querschnittsaufgabe zu stärken, schlug Marlene Thieme, Ratsmitglied der EKD, vor, sie als Staatsziel im Grundgesetz zu verankern.
Das Impulspapier der EKD ist online abrufbar unter: https://www.ekd.de/Aktuelle-Publikationen-24065.htm