Laut der Abteilung für Öffentlichkeitsarbeit der ThHF diskutieren während des zweitägigen Workshops die Teilnehmer und Teilnehmerinnen, wie Intersektionalität als analytischer Rahmen im Bereich der Entwicklungsforschung genutzt werden kann. Zum einen soll eine intersektionelle Perspektive die Geschlechterdimension in die oft geschlechterblinde Forschung integrieren, auf der anderen Seite möchte die Tagung durch eine intersektionale Sichtweise dazu beitragen, Geschlecht als binäre Kategorie aufzulösen und die Verbindung von unterschiedlichen Differenzkategorien sichtbar machen. Die Tagungsmoderation obliegt Professorin Dr. habil. Ulrike Schultz, Prodekanin des Fachbereichs Christliches Sozialwesen der ThHF. Die Theologische Hochschule Friedensau ist eine Einrichtung der Freikirche der Siebenten-Tags-Adventisten.
Sektion ESSA
Die Sektion ESSA wurde 1972 von der DSG gegründet und trat 1974 während des 17. Soziologentages in Kassel erstmals als Sektion Entwicklungssoziologie und Sozialanthropologie auf. Die Sektion versteht sich seither als ein Forum für die Diskussion der Soziologie sogenannter Entwicklungsländer, der Soziologie transnationaler Entwicklungsprozesse, von entwicklungs-politischen Fragen sowie für vergleichende sozialanthropologische Studien. Im Vordergrund steht die empirisch fundierte theoretische Reflexion von Veränderungsprozessen. Dazu gehören soziologische Implikationen der Globalisierung und der Transformationsprozesse in Europa. Die zentrale Aktivität der Sektion sind die halbjährlichen Tagungen.