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IDEA Spezial zum Thema „Christenverfolgung“

(lifePR) (Wetzlar, )
Die Evangelische Nachrichtenagentur IDEA will mit der Sonderausgabe „Christenverfolgung“ auf die Situation von vielen Millionen Christen aufmerksam machen. Auf 60 Seiten wird in dem Heft über die Lage von Christen unter anderem in China, Ägypten, Nicaragua, Afghanistan, Indien, der Türkei oder den Komoren berichtet. IDEA hat für dieses Spezial mit elf Missions- und Hilfswerken zusammengearbeitet. Sie sind mit ihren Partnern vor Ort tätig und können einen authentischen Einblick in die Länder bieten. Damit liefert das Sonderheft nicht nur eine Übersicht über die Staaten, in denen Verfolgung herrscht, sondern stellt auch die Werke vor, die sich für verfolgte Christen einsetzen.

„Mit dem Spezial informieren wir und wollen zugleich zeigen, wie man von Deutschland aus bedrängten Christen beistehen kann“, sagt Daniela Städter aus der IDEA-Gesamtleitung. Sie ruft dazu auf, angesichts des Leids von Millionen verfolgten Christen weltweit nicht abzustumpfen, sondern im Gebet oder durch Aktionen aktiv zu werden.

Irak bald ohne Christenheit?

Indien ist Schauplatz zunehmender Radikalisierung. Mit einer neuen politischen Agenda will die regierende Partei BJP das Land zu einer Hindu-Nation machen. In einigen Bundesstaaten erleben Christen massive Verfolgungen. Das Hilfs- und Missionswerk „AVC – Aktion für verfolgte Christen und Notleidende“ gibt einen Einblick.

Der Irak zählt zu den ältesten Siedlungsgebieten des Christentums. Die irakische Kirche führt ihre Anfänge auf die Missionsreisen vom Apostel Thomas zurück. Heute droht der irakischen Christenheit zum ersten Mal die Auslöschung. Die „Evangelische Karmelmission“ beschreibt die aktuelle Lage.

Zahlreiche staatliche und nichtstaatliche Organisationen berichten regelmäßig über Verletzungen von Religionsfreiheit oder speziell über Diskriminierung und Verfolgung von Christen. Welche Stärken und Grenzen haben solche Berichte? Und wie sind sie zu deuten? Das analysiert Professor Christof Sauer, Mitbegründer und Forschungsdirektor des Internationalen Instituts für Religionsfreiheit (IIRF).

Christen als „Blitzableiter“ in Ägypten

Die wirtschaftliche Situation in Ägypten ist angespannt. Das Land hat hohe Schulden. Allein 2022 hat sich der Wert des ägyptischen Pfunds um die Hälfte reduziert, während die Preise für Lebensmittel immer weiter steigen. Nicht selten werden Christen dabei zu Blitzableitern von Wut und Frust. Die „Hilfsaktion Märtyrerkirche“ (HMK) berichtet darüber.

Laut Verfassung ist die Volksrepublik China atheistisch. Im Land der aufgehenden Sonne gibt es jedoch aktive christliche Gemeinden, die stark evangelistisch tätig sind. Die Möglichkeiten dafür werden jedoch geringer, denn die Kommunistische Partei verschärft zunehmend ihre Kontrolle auf alles, was außerhalb ihrer Werte steht. Das Hilfswerk „Open Doors“ gibt einen Einblick.

Seit April 2018 geht die Regierung in Nicaragua zunehmend gegen die römisch-katholische Mehrheit vor. Deren Leiter hatten es gewagt, sich im Sinne der nicaraguanischen Verfassung „für die Befreiung der Unterdrückten“ einzusetzen. Ein Beitrag der „Internationalen Gesellschaft für Menschenrechte“ (IGFM).

Das vorliegende IDEA SPEZIAL soll zum Handeln anregen. „Das mächtigste Mittel, das wir Christen besitzen, ist das Gebet“, heißt es. Die Weltweite Evangelische Allianz ruft dazu auf, sich am 12. November am „Gebetstag für verfolgte Christen“ zu beteiligen. Die Informationen in diesem Heft sollen ergänzend helfen, einen Gottesdienst oder einen Abend im Hauskreis zu gestalten. Ein Vorschlag des Gemeindeleiters Ronny Weigand und des Menschenrechtlers Martin Lessenthin dient als Anregung dafür.

Auf den Komoren geheime christliche Treffen

Die iranische Bürgerrechtlerin und Konvertitin Mary Mohammadi erlitt in ihrem Heimatland wegen ihres christlichen Glaubens Haft, Folter und Misshandlungen. Seit 2022 lebt sie in den USA. Sie ruft Christen auf, sich unter anderem mit Protestschreiben für inhaftierte Christen einzusetzen. IDEA-Leiterin Daniela Städter stellt sie und ihr Anliegen vor.

Ein Übertritt vom Islam zum Christentum hat auf den Komoren drastische Konsequenzen. Für die wenigen Christen in dem Inselstaat sind Treffen meist nur im Geheimen möglich. Dennoch wächst die christliche Gemeinde dort. Ein Beitrag von „Coworkers“.

Die Zahl der Christen in der Türkei ist in den vergangenen 100 Jahren von 20 auf 0,2 Prozent der Bevölkerung gesunken. Das systematische Vorgehen gegen türkische Christen und Missionare aus dem Ausland durch die aktuelle türkische Regierung trägt zu diesem Trend bei. Die Menschenrechtsorganisation „ADF International“ skizziert die Lage.

Radikaler Islam in Indonesien am dem Vormarsch

In Kasachstan herrscht eine Ehre- und Schamkultur. Die Menschen legen Wert auf harmonische Beziehungen, und für Familien ist ihr guter Ruf sehr wichtig. Werden Muslime zu Christen, verliert die Großfamilie ihr Gesicht vor der übrigen Gesellschaft. Entsprechend groß ist der Druck, die „Abtrünnigen“ wieder zur „Vernunft“ zu bringen. Das Missionswerk „Licht im Osten“ erzählt die Geschichte einer Betroffenen.

In dem Inselstaat Indonesien ist der radikale Islam auf dem Vormarsch, die Intoleranz 
gegenüber ethnischer und religiöser Vielfalt nimmt zu. Das Hilfswerk „Christian
Solidarity International“ (CSI) wirft einen exemplarischen Blick nach West Papua und
zeigt die wenig bekannte Lage der dortigen Christen auf.

Die Provinz Cabo Delgado im Norden von Mosambik ist in der Hand dschihadistischer Truppen. Immer stärker geraten Christen in deren Fokus. Das weltweite römisch-katholische Hilfswerk „Kirche in Not“ beleuchtet die verworrene Situation zwischen Dschihad und Wirtschaftsinteressen vor Ort.

Zur Situation in Bergkarabach

Plötzlich ging es in Bergkarabach nach Jahren des Konfliktes beängstigend schnell: Am 19. September 2023 führte das Militär Aserbaidschans eine als Anti-Terror-Operation getarnte Militäroffensive durch. Wenige Tage später folgte ein Waffenstillstand, der eine faktische Kapitulation der militärischen Kräfte Bergkarabachs darstellt. Der Beauftragte der Bundesregierung für Religions- und Weltanschauungsfreiheit, Frank Schwabe (SPD), ordnet die Lage vor Ort ein.

Mehr als 20 Jahre nach ihrem Sturz kamen am 15. August 2021 in Afghanistan die Taliban wieder an der Macht. Sie führten eine strenge Auslegung des Islams ein. Allen, die dieser nicht folgen, droht große Gefahr oder gar der Tod. Ein Bericht des Hilfswerks „People International“.

Die IDEA-Sonderausgabe „Christenverfolgung“ kann bestellt werden:

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