Die Operation führten der Neurologe Dr. Khashayar Dashtipour und der Neurochirurg Dr. Miguel López-González bei einem 81-jährigen Patienten mit Parkinson-Krankheit durch. Dabei wurde ein dünner Draht in die Hirnregion des Patienten eingepflanzt, so LLUH. Darüber erfolgt eine elektrische Stimulation, die hilft, abnormale Hirnaktivitäten zu kontrollieren, die zu Zittern, Steifheit oder langsamer Bewegung führen. Die für die Stromversorgung nötige Batterie habe eine Lebensdauer von 15 Jahren. „Da eine Operation ab einem gewissen Alter ein zunehmendes Risiko bedeutet, muss sich unser Patient nicht wie bei anderen Geräten in drei bis fünf Jahren erneut einer Operation unterziehen“, so Dashtipour.
Parkinson-Erkrankung
Nach Angaben der Parkinson-Stiftung betrifft die neurodegenerative Erkrankung etwa eine Million Menschen in den USA und zehn Millionen weltweit, teilte LLUH mit. Die Krankheit ist eine fortschreitende Bewegungsstörung, die vor allem die Dopamin produzierenden Neuronen in einem bestimmten Bereich des Gehirns betrifft. Im Laufe der Zeit verursacht die Krankheit Zittern, Langsamkeit der Bewegung, Starrheit der Gliedmaßen und Gleichgewichtsstörungen.
Loma Linda University Health
Loma Linda University Health (LLUH) umfasst acht Fakultäten der Loma Linda Universität, sechs Krankenhäuser des Loma Linda University Medical Center und mehr als 900 Fakultätsärzte in Südkalifornien. Das 1905 gegründete LLUH ist ein weltweit führendes Unternehmen in den Bereichen Bildung, Forschung und klinische Versorgung. Es bietet über 100 akademische Programme und eine qualitativ hochwertige Gesundheitsversorgung für über 40.000 stationäre und 1,5 Millionen ambulante Patienten pro Jahr. LLUH ist eine Organisation der Freikirche der Siebenten-Tags-Adventisten.