Durch Bible Journaling könne man sich die Inhalte der Bibel kreativ erschließen; man könne dazu verschiedene Methoden erlernen und auch kreative Techniken anwenden, wie zum Beispiel Handlettering, Scrapbooking, Bibeltabs oder einfache Illustrationen, so Mendez. All dies könne man mit Hilfe von Leitfäden und Zeichenpapier tun, aber auch lernen, eigene Werke mit Methoden vom Skizzieren bis zum Tuschen zu schaffen. Man müsse keine künstlerischen Fähigkeiten haben.
Die eigene Spiritualität wird bereichert
„Es geht darum, seine Spiritualität zu bereichern und zu dokumentieren, wie sie sich im eigenen Leben auswirkt“ so Mendez. „In meinem Workshop habe ich Tipps und Anregungen gegeben, wie man Beiträge über christliche Werte und biblische Inhalte gestalten kann. Es geht darum, die christliche Botschaft auf künstlerische und visuelle Weise auszudrücken.“
Auf die Frage nach dem Feedback, das sie nach ihrem Workshop erhielt, sagte sie, es sei großartig gewesen, und erklärte: „Viele Jugendliche kamen und fragten mich nach weiteren Einzelheiten zu diesem Projekt. Sie sagten, sie fänden es inspirierend und nützlich.“
Mendez sagte, dass derartig gestaltete Bibeltagebücher dabei helfen können, das christliche Leben auf kreative und interessante Weise zu leben. „Den christlichen Glauben auf künstlerische Weise zu leben, ist eine coole, trendige und originelle Art, seine Spiritualität zu leben. Auch andere haben etwas davon, wenn man seine Werke mit anderen teilt – vor allem in den sozialen Medien“, fügte sie hinzu
„Kunst kann eine Hilfe für die Übermittlung christlicher Hoffnung sein“
Bei einer Diskussion über die Beziehung zwischen Kunst und Glauben schilderte Mendez, dass viele denken, Kunst sei für das spirituelle Leben nicht so wichtig. Das sei zwar schön, aber es passe nicht zu einem Leben aus dem Glauben“, würden viele Gläubige sagen. „Aber Gott ist ein Gott der Kreativität; er inspiriert Gedanken und Ideen“, so Mendez.
Vor diesem Hintergrund sagte Mendez, dass sie von einer Kirche träumt, die der Kunst mehr Wert beimisst und stärker zu schätzen weiß. „Kunst kann eine große Hilfe für die Übermittlung christlicher Hoffnung sein. Man kann sie auch ohne Worte, durch visuelle Bilder, weitergeben. Ich träume von einer bunten und fröhlichen Kirche! Wir Künstler versuchen, über das Geschriebene hinaus zu sehen und das Wesen Gottes zu begreifen!“
Europäischer Jugendkongress der Adventisten in Lahti/Finnland
Unter dem Motto „plug in“ (sich verbinden) versammelten sich im finnischen Lahti etwa 2500 Jugendliche und junge Erwachsene aus ganz Europa. Das Programm bestand aus Veranstaltungen im Plenum, dazu Workshops, Gebetsgruppen, Kleingruppen sowie einem Sponsorenlauf im Hafen von Lahti für das Hilfswerk ADRA Finnland. Mit den Einnahmen wird ein Projekt unterstützt, das dazu beiträgt, die soziale Ausgrenzung von benachteiligten Jugendlichen in Finnland abzubauen.