Werdegang und Tätigkeit
Richard Elofer wurde in Casablanca/Marokko in einer orthodoxen jüdischen Familie geboren und trat im Alter von 19 Jahren, als er in Paris lebte, den Siebenten-Tags-Adventisten bei. Danach war er 15 Jahre lang als Außendienstmitarbeiter des adventistischen Verlags sowie als Gemeindepastor tätig, bevor er Kirchenleiter der Adventisten in Israel wurde. Während seines Dienstes in Israel erfolgte im Jahr 2000 zusätzlich die Ernennung zum Direktor des Jüdisch-adventistischen Freundschaftszentrums. 2012 zogen er und seine Frau Liliane nach Frankreich, wo er sich ganz seiner Arbeit als Leiter des Zentrums widmen konnte.
„Richard Elofer hat sich mit Leib und Seele in seine Arbeit gestürzt. Er schrieb Tausende von Seiten, hielt Hunderte von Seminaren und Predigten, er förderte und betreute jüdische Dienste und Gemeinden auf der ganzen Welt“, so Gary Krause. Er habe sich dafür eingesetzt, jüdischen Menschen in ihrem kulturellen Umfeld zu begegnen, und er habe seine Kirche immer wieder daran erinnert, dass Jesus ein Jude war, der Juden diente. Richard Elofer gehöre in die Liste jener Siebenten-Tags-Adventisten, die sich leidenschaftlich dafür einsetzen und daran glauben, dass das jüdische Volk nicht nur von Gott auserwählt ist, sondern von Gott geliebt wird und durch die Gnade Jesu nach Christi Wiederkunft für immer im neuen Jerusalem leben wird.
Wöchentlicher Newsletter während 18 Jahren
18 Jahre lang verschickte Richard Elofer ununterbrochen jede Woche einen Newsletter – insgesamt 916 Ausgaben in mehreren Sprachen. Im März dieses Jahres teilte er seinen 1.500 Abonnenten mit, dass dies die letzte Ausgabe unter seiner Leitung sein würde.
Weitere Informationen zum Jüdisch-adventistischen Freundschaftszentrum:
https://www.jewishadventist.org/
Fünf weitere Freundschaftszentren
Die Generalkonferenz der Siebenten-Tags-Adventisten unterhält fünf weitere weltweite Freundschaftszentren. Ihr Ziel ist es, Adventisten zu unterstützen, Brücken des Verständnisses und der Freundschaft mit Menschen aus den wichtigsten Weltreligionen und Philosophien zu bauen. Die Zentren sollen helfen, den Glauben und die Kultur anderer Weltreligionen zu verstehen und Adventisten für den Umgang mit ihnen im gesellschaftlichen und beruflichen Umfeld zu befähigen. „Wir sind davon überzeugt, dass informierte Adventisten Gott besser repräsentieren können, wenn sie die Überzeugungen und Kulturen ihrer Mitmenschen verstehen und respektieren“, so Gary Krause.
Die Freikirche der Siebenten-Tags-Adventisten unterhält neben dem Jüdisch-adventistischen Freundschaftszentrum die folgenden weiteren Zentren:
- Zentrum für ostasiatische Religionen: Buddhismus, Taoismus, Konfuzianismus und Schintoismus
- Zentrum für südasiatische Religionen: Hinduismus, Jainismus und Sikhismus
- Weltweites Zentrum für adventistisch-muslimische Begegnungen
- Urbanes Zentrum: Während um 1800 nur drei Prozent der Weltbevölkerung in Städten lebte, gibt es heute global über 500 Städte mit mehr als eine Million Menschen und über 20 Megastädte mit mehr als zehn Millionen Einwohnern. Mit dem Urbanen Zentrum sollen Siebenten-Tags-Adventisten dazu motiviert und befähigt werden, in ihren städtischen Wohnorten Brücken der gegenseitigen Verständigung zu bauen.
- Zentrum für säkulare und postmoderne Studien: Es soll der Kirche der Siebenten-Tags-Adventisten helfen, säkulare und postmoderne Menschen besser zu verstehen und ihnen eine echte Erfahrung mit Gott zu ermöglichen.