„Zum ersten Mal ist ein Vertreter der Freikirche der Siebenten-Tags-Adventisten für solch ein wichtiges Feld des sozialen und bürgerlichen Austauschs in Russland gewählt worden“, zitiert sie nordamerikanische Kirchenzeitschrift Adventist Review (AR) Kirchenleiter der Adventisten in dieser Region, die die Russische Föderation und andere ehemalige Sowjet-Staaten miteinschließt. Ihrer Meinung nach sei dies eine Bestätigung der Arbeit und des Status der Freikirche in Russland. „Es zeigt auf jeden Fall, dass die Gesellschaft und Regierungschefs in Russland die adventistische Freikirche hoch schätzen.“
Laut AR wurden die Wahlergebnisse am 6. Juni bekannt gegeben. Die Kandidatur von Oleg Goncharov wurde dabei von der russischen Vereinigung für die Sicherung von Religionsfreiheit (RARF) und anderen nationalen und regionalen Organisationen, darunter auch die Freikirche der Siebenten-Tags-Adventisten, unterstützt. In seiner Erklärung zur Kandidatur habe Goncharov offen angegeben, dass er adventistischer Pastor sei und auch sein bisheriges Engagement für Religionsfreiheit erwähnt.
Gesellschaftskammer in Russland
Laut eigenen Angaben wurde die Gesellschaftskammer 2005 gegründet und hat die Aufgabe, Bürger bei der Interaktion mit Regierungsbeamten sowie örtlichen Behörden zu unterstützen. Dabei sollen besonders die Rechte und Freiheiten von Bürgern bei der Gestaltung und Umsetzung von staatlicher Politik berücksichtigt werden. Weitere Informationen: www.oprf.ru
Die Gesellschaftskammer setzt sich aus 166 Mitgliedern zusammen, von denen der Präsident der Russischen Föderation 40 ernennt, weitere 43 Mitglieder werden von dazu Berechtigten gewählt. Es gibt 14 Beratungsbereiche, wobei Oleg Goncharov für den Bereich Nr. 8 nominiert wurde: „Koordination von zwischen-ethnischen und interreligiösen Beziehungen, Unterstützung von bürgerlichem Frieden und Einvernehmen“. Dort standen drei Plätze für 27 Kandidaten zur Verfügung. Goncharov belegte mit 57 Stimmen den dritten Platz.