Die „Hesbon-Expedition“ war der Vorläufer des heutigen „Projekts der Madaba-Ebene“ (Madaba Plains Project, MPP). Das MPP führt an drei Orten in Jordanien archäologische Ausgrabungen durch: in „Tall Hisban“, „Tall al-Umairy“ und „Tall Jalul“. Zu den Leitern des ersten Ausgrabungsteams gehörte unter anderem Siegfried Horn, Professor am Theologischen Seminar der Andrews Universität. Das Team hatte seine Reise im Sommer des Jahres 1968 beendet. Die Forschungs-Ergebnisse dieses Kooperationsprojekts seien umfangreich und gut angenommen worden. Die Herausforderung bestünde nun darin, die Grabungsstellen für die Zukunft zu erhalten, so die Universität.
Zukunft der Grabungsstätten
„Archäologie ist in Wirklichkeit ein sehr zerstörerisches Unternehmen. Denn wenn wir graben, legen wir solche architektonischen Elemente und Anlagen frei, sodass die Elemente, Menschen und ihre Tiere Schaden verursachen können“, sagte Øystein LaBianca, Direktor des Hesbon-Kulturerbe-Projekts und Professor für Anthropologie an der Andrews Universität. „Ist es da ein Wunder, dass sie jedes Mal, wenn wir nach einem Jahr oder länger wieder zu unseren Grabungsstellen zurückkommen, überhaupt nicht mehr so aussehen, wie wir sie zurückgelassen haben?“. LaBianca will deshalb eine Stiftung gründen, deren Erlöse dem Erhalt und der Präsentation der archäologischen Tell-Grabungsstellen in ganz Jordanien zugutekommen sollen. „Das Ziel ist bis Dezember 2017 100.000 US-Dollar aufzubringen. Vielleicht wächst der Fond in den nächsten fünf Jahren auf eine Million US-Dollar“, so LaBianca.
Weitere Informationen unter: andrews.edu/archaeology