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Verfolgte und bedrängte Christen in Pakistan

(lifePR) (Bonn, )
Die Deutsche Bischofskonferenz der römisch-katholischen Kirche hat eine Arbeitshilfe zur Situation der Christen in Pakistan veröffentlicht. Sie ist Teil der jährlichen Initiative Solidarität mit verfolgten und bedrängten Christen in unserer Zeit, mit der die Bischofskonferenz seit 20 Jahren auf die schwierige Situation von Christinnen und Christen in zahlreichen Ländern aufmerksam macht. Bereits 2011 war die Lage in Pakistan in den Mittelpunkt der Initiative gestellt worden.

Bischof Dr. Bertram Meier (Augsburg), Vorsitzender der Kommission Weltkirche der Deutschen Bischofskonferenz, erklärte anlässlich der Vorstellung der Arbeitshilfe in einem Pressegespräch: „Pakistan hat seit seiner Gründung im Jahr 1947 immer wieder mit religiösen Konflikten zu kämpfen. Die Mehrheit der Bevölkerung ist muslimisch, aber es gibt eine bedeutende christliche Minderheit von etwa 1,3 Prozent der Gesamtbevölkerung. Nach den Hindus sind die Christen die drittgrößte religiöse Gruppe. Obwohl die Verfassung die Religionsfreiheit garantiert, sind Christen wie andere religiöse Minderheiten Diskriminierung und Verfolgung ausgesetzt.“ Grundsätzlich sei leider ein negativer Trend wahrzunehmen: „Extremistische Interpretationen des Islam, die Wahrheits- und Geltungsansprüche für alle Bereiche des öffentlichen und privaten Lebens erheben, haben in den vergangenen Jahren an Unterstützung gewonnen.“

Arbeitshilfe

Die Arbeitshilfe Solidarität mit verfolgten und bedrängten Christen in unserer Zeit – Pakistan gibt einen Überblick zur Situation der Christen in dem multiethnischen Staat in Südasien. Sie erläutert aktuelle Konfliktlinien innerhalb der Gesellschaft, analysiert die Hintergründe und lässt Christen vor Ort zu Wort kommen. Die Arbeitshilfe Solidarität mit verfolgten und bedrängten Christen in unserer Zeit – Pakistan ist als pdf-Datei zum Herunterladen unter www.dbk.de im Menü „Publikationen“ verfügbar. Dort kann das Dokument auch als Broschüre (Arbeitshilfen Nr. 336) bestellt werden.

Initiative

Die Initiative Solidarität mit verfolgten und bedrängten Christen in unserer Zeit wurde von den deutschen Bischöfen der römisch-katholischen Kirche 2003 ins Leben gerufen, um für die Lage bedrohter Christinnen und Christen zu sensibilisieren. Mit Publikationen, liturgischen Handreichungen und öffentlichen Veranstaltungen werde auf die teilweise dramatischen Verhältnisse christlichen Lebens in verschiedenen Teilen der Welt aufmerksam gemacht. Zusätzlich pflegten die Bischöfe mit Solidaritätsreisen den Kontakt zu den unter Druck stehenden Ortskirchen. In Deutschland suche die Bischofskonferenz auch immer wieder das Gespräch mit Politikern und gesellschaftlichen Akteuren, um auf bedrohliche Entwicklungen hinzuweisen.

Deutsche Bischofskonferenz

Die Deutsche Bischofskonferenz ist ein Zusammenschluss der römisch-katholischen Bischöfe aller Bistümer in Deutschland. Derzeit gehören ihr 67 Mitglieder aus den 27 deutschen Bistümern an. Sie wurde eingerichtet zur Förderung gemeinsamer pastoraler Aufgaben, zur Koordinierung der kirchlichen Arbeit, zum gemeinsamen Erlass von Entscheidungen sowie zur Kontaktpflege zu anderen Bischofskonferenzen. Oberstes Gremium der Deutschen Bischofskonferenz ist die Vollversammlung aller Bischöfe, die regelmäßig im Frühjahr und Herbst für mehrere Tage zusammentrifft.

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