Das über 500 Jahre alte Haus aus Aichelau wurde von einer Spezialfirma für Translozierung und Restaurierung in transportable Einzelteile verpackt und zerlegt. Eine besondere Herausforderung war der Umzug des 100-Tonnen schweren Kellers der als Schwertransport in einer Nachtaktion mit Polizeibegleitung nach Beuren ins Freilichtmuseum gebracht wurde. Seit dem Jahr 2010 kann das Aichelauer Haus samt Originalkeller im Albdorf des Freilichtmuseums besichtigt werden.
Die Filmdokumentation läuft in der Reihe „20 Jahre Freilichtmuseum Beuren“. Die Vorführung findet im „Hopfensaal“ des Öschelbronner Hauses statt, der Zugang ist barrierefrei möglich. Die Teilnahme an der Veranstaltung ist im Museumseintritt inbegriffen.
Vor über 20 Jahren standen auf dem elf Hektar großen Gelände des heutigen Museumsdorfs im Gewann „Herbstwiesen“ keinerlei Gebäude, keine Scheunen, keine Gebäude. Die ersten Häuser wurden noch Balken für Balken und Stein für Stein an ihren ursprünglichen Standorten abgebaut und im Freilichtmuseum Beuren so originalgetreu wie möglich, wieder aufgebaut. Es vergingen Jahre, bis die Technik der heutigen Hausumsetzung entwickelt war. Heute ziehen ganze Wände, ja sogar ein ganzer Gewölbekeller am Stück um. Diese Technik der Hausumsetzung, die so genannte Translozierung, wird in der Filmdokumentation von Manfred Schäffler präsentiert.
Das Freilichtmuseum des Landkreises Esslingen in Beuren ist in der Saison 2015 bis 8. November dienstags bis sonntags von 9 bis 18 Uhr geöffnet. Das Veranstaltungsprogramm kann kostenlos angefordert werden und wird auf der Homepage ausführlich vorgestellt.
Freilichtmuseum Beuren, Museum des Landkreises Esslingen für ländliche Kultur, In den Herbstwiesen, 72660 Beuren, E-Mail: info@freilichtmuseum-beuren.de, Infotelefon 07025 91190-90, Fax 07025 91190-10, Homepage: www.freilichtmuseum-beuren.de.