Undenkbar wäre unser Speisezettel ohne Kartoffeln, Bohnen, Gurken und vielen weiteren Nutzpflanzen, Gemüse und Kräuter. Kartoffelschnitz oder Gurkensalat sind fester Bestandteil der schwäbischen Küche. Aber was uns so vertraut ist hat oft einen langen Weg zurückgelegt, bis es in unseren Gärten und Küchen ankam und immer noch aufs Neue ankommt. Seit jeher haben wirtschaftliche und politische Umwälzungen Menschen in Bewegung gesetzt und mit ihnen ihre Nahrungspflanzen, denn sie sind der Geschmack der Heimat. Aber nicht nur im Gepäck von Entdeckern und Migranten reisen Pflanzen, sondern auch ohne menschliche Absicht. Manches, was sich jetzt als Unkraut in unseren Gärten und Fluren ausbreitet, kam als "blinder Passagier" in Folge eines globalisierten Handels.
Bei der Familienführung wird die Spur der Pflanzen von ihrer ursprünglichen Heimat über die Umwege, die sie genommen haben, bis in die Gärten des Freilichtmuseums verfolgt. Es wird beleuchtet, wie sie im Laufe der Zeit unseren Speisezettel bereichert haben, welche Bedeutung ihnen traditionell zukommt, aber auch, wie der eine oder andere Neophyt zum Problem werden kann.
Weitere Veranstaltungen im Freilichtmuseum sind im Veranstaltungsprogramm 2013 aufgeführt, das kostenlos angefordert werden kann und auf der Homepage des Museums ausführlich vorgestellt wird.
Das Freilichtmuseum des Landkreises Esslingen in Beuren ist von Dienstag bis Sonntag von 9 bis 18 Uhr geöffnet. An Feiertagen auch montags. Freilichtmuseum Beuren, Museum des Landkreises Esslingen für ländliche Kultur, In den Herbstwiesen, 72660 Beuren, E-Mail: info@freilichtmuseum-beuren.de, Infotelefon 07025 91190-90, Fax 07025 91190-10, Homepage: www.freilichtmuseum-beuren.de