In der einstündigen Führung kann man viel Wissenswertes zu einzelnen Sorten und zu Geschichte, Nutzen, Ökologie und Zukunft der Streuobstwiesen erfahren. Praktische Tipps zur Pflege der Bäume und der Wiesen werden gleich mitgeliefert. Außerdem gibt es gute Ratschläge, wie Erträge gefördert und zugleich Landschaftspflege und Naturschutz betrieben werden kann.
Die mehr als 500 Obstbäume auf dem Museumsgelände, zumeist alte Sorten, sind Teil des Streuobstgürtels am Albtrauf, des größten zusammenhängenden Streuobstgebiets in Mitteleuropa. Seit dem 19. Jahrhundert wurden Streuobstwiesen systematisch auf einen doppelten Nutzen hin angelegt. Neben der Grünlandnutzung besserte der Ertrag an Äpfeln, Birnen, Kirschen und Zwetschgen den Speisezettel und das Einkommen der bäuerlichen Bevölkerung auf. Heute steht der wirtschaftliche Nutzen nicht mehr im Vordergrund. Streuobstwiesen sind ein Reservat für alte Obstsorten und ein Refugium für bedrohte Tiere. Als Teil der Kulturlandschaft bedürfen sie besonderer Pflege.
Das Veranstaltungsprogramm der Museumssaison 2013 kann kostenlos angefordert werden und kann auf der Homepage des Museums nachgelesen werden. Das Freilichtmuseum des Landkreises Esslingen in Beuren ist bis zum 3. November immer dienstags bis sonntags von 9 bis 18 Uhr geöffnet.
Freilichtmuseum Beuren, In den Herbstwiesen, 72660 Beuren, Info-Telefon 07025 91190-90, Fax 07025 91190-10, E-Mail: info@freilichtmuseum-beuren.de, www.freilichtmuseum-beuren.de.