Ursprünglich von Hand mit Sense und Sichel, erleichterten später technische Neuerungen wie Mähbinder und Dreschmaschine bis hin zum modernen Mähdrescher das Ernten des Getreides. Die Maschinen sind neben dem Getreideacker des Museumsdorfs zu besichtigen. Das Schärfen der Sensen und Sicheln, das Dengeln, wird vor dem Wohn-Stall-Haus mit Scheuer aus Beuren demonstriert. Aufgrund der schwierigen Witterung in diesem Sommer musste das Getreide auf dem Museumsacker schon abgeerntet werden.
In der Scheune des Hauses Walz aus Ohmenhausen wird das Dreschen mit Flegeln ebenso vorgeführt, wie die Benutzung von Sieben und einer Kornfege. Die technische Weiterentwicklung zu einer "Hummel" Dreschmaschine aus den 1950er Jahren, kann vor der Scheuer aus Beuren direkt im Einsatz bewundert werden. Auch die Nutzung von Getreidestroh war in der Landwirtschaft immer ein wichtiger Faktor, beispielsweise als Einstreu für das Vieh oder zur Herstellung von Strohhüten oder Strohschuhen. Neben dem Dreschen und Reinigen wird es auch um das Mahlen des Korns gehen. Vor dem Rathaus aus Häslach wird Korn gemahlen. Angetrieben wird die kleine Mühle mittels Transmission und Elektromotor.
Das Backhaus aus Esslingen-Sulzgries ist anlässlich des Getreidetages in Betrieb. Zusätzlich hat das Tante-Helene-Lädle des Fördervereins zum Stöbern geöffnet und hält zum Beispiel Dinkelmehl und "Spätzledunst" bereit.
Das Freilichtmuseum des Landkreises Esslingen in Beuren ist in der Saison 2011 bis 6. November dienstags bis sonntags von 9 bis 18 Uhr geöffnet. Das Veranstaltungsprogramm 2011 kann kostenlos angefordert werden und wird auf der Homepage ausführlich vorgestellt.
Freilichtmuseum Beuren, Museum des Landkreises Esslingen für ländliche Kultur, In den Herbstwiesen, 72660 Beuren, E-Mail: info@freilichtmuseum-beuren.de, Infotelefon +49 (7025) 91190-90, Fax +49 (7025) 91190-10, Homepage: www.freilichtmuseum-beuren.de