Für den 3,5-stündigen Kurs im Freilichtmuseum Beuren wird eine Kursgebühr von 10 Euro zuzüglich Museumseintritt erhoben. Die Kursteilnehmer sollten nach Möglichkeit eine eigene Sense mitbringen. Manfred Speidel zeigt nicht nur den richtigen Umgang mit der Sense, die im Schwäbischen „Säages" heißt, sondern auch, wie die Klinge mit Wetzstein, mit Dengelstock und Dengelhammer nachgeschärft werden muss.
Früher brauchte ein guter Schnitter fünf Stunden, um einen Morgen Wiese zu mähen. Die Mahd war und ist anstrengend.
Gutes Werkzeug und die richtige Technik zahlen sich kräfte- und zeitsparend aus. Das Resultat – „a gmähts Wiesle" – steht sprichwörtlich betrachtet für eine bereits erledigte Arbeit, für etwas Vorteilhaftes, das Mühe erspart.
Mit der um 1800 eingeführten ganzjährigen Stallfütterung vergrößerte sich der Bedarf an Schnittgut, das als Gras oder getrocknet als Heu verfüttert wurde. Erforderlich waren mehr Wiesen, zugleich gingen die Weideflächen zurück. Mähen beeinflusst die Vegetation, begünstigt werden solche Pflanzen, die mit dem Schnitt gut zurechtkommen. Gegenüber den Weiden fehlen den Wiesen bestimmte Gräser und Pflanzenarten wie z. B. die Disteln. Zur bäuerlichen Kulturlandschaft gehörten in der Regel ein- oder zweimähdige Wiesen, selten auch Flurstücke, die dreimal im Jahr gemäht werden konnten.
Das Veranstaltungsprogramm für die Museumssaison 2017 kann kostenlos angefordert werden bzw. ist auf der Homepage des Museums zu finden. Das Freilichtmuseum des Landkreises Esslingen in Beuren ist in der Saison 2017 vom 1. April bis 5. November geöffnet.
Freilichtmuseum Beuren, Museum des Landkreises Esslingen für ländliche Kultur, In den Herbstwiesen, 72660 Beuren,
E-Mail: info@freilichtmuseum-beuren.de,
Infotelefon 07025 91190-90, Telefax 07025 91190-10,
www.freilichtmuseum-beuren.de