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Freilichtmuseum Beuren In den Herbstwiesen 72660 Beuren, Deutschland http://www.freilichtmuseum-beuren.de
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Freilichtmuseum Beuren

Großes Oldtimertreffen im Freilichtmuseum Beuren mit Schlepper-Sonderschau von Porsche-Traktoren

(lifePR) (Beuren, )
Am Samstag, dem 16., und Sonntag, dem 17. August, findet jeweils von 9 bis 18 Uhr, im Freilichtmuseum in Beuren zum 18. Mal das große Oldtimertreffen statt. Museumsgäste können sich an dem Wochenende auf weit mehr als 1.000 historisch interessante Fahrzeuge freuen. Das Treffen ist eines der größten seiner Art in Süddeutschland und wegen der landschaftlichen Umgebung und der historischen Kulisse eines Museumsdorfs vielleicht auch eines der schönsten. Dieses Mal werden alle teilnehmenden Porsche-Traktoren, ob Allgaier System Porsche oder Porsche-Diesel, zu einer großen Sonderschau zusammengestellt, die sicherlich die Blicke auf sich ziehen wird.

Ob Zuschauer, Fahrer oder Beifahrer, beim Stelldichein der historischen Schlepper, Autos, Motor- und Fahrräder, der Stationär-Motoren und Sonderfahrzeuge kommen alle auf ihre Kosten. Immer wieder überraschend ist die Vielzahl der Teilnehmer und die Vielfalt der (auto)mobilen Sehenswürdigkeiten, die für einen oder zwei Tage vom Museum Besitz ergreifen und für ein faszinierendes Nebeneinander von Natur und Technik, von Bewegung und Stillstand sorgen.

Zugelassen zum Oldtimertreffen im Freilichtmuseum in Beuren sind Schlepper, Zugmaschinen, Autos, Motor- und Fahrräder, Kleinlaster, Sonderfahrzeuge und Stationär-Motoren bis einschließlich Baujahr 1969 und älter. Eine Anmeldung für die Oldtimerfahrer ist nicht erforderlich. Wer mit altem Gefährt anreist, zeigt bei der Ankunft die Fahrzeugpapiere vor und hat mitsamt Beifahrer freien Eintritt ins Freilichtmuseum.

Viele Raritäten beim Oldtimertreffen

Gespannt sein darf man wieder auf die vielen Raritäten, die jedes Jahr unangekündigt vorbei kommen. Besonders attraktive Oldtimer-Pkws und historisch bemerkenswerte Fahrzeuge wie Rennmotorräder, mobile Holzsägen, Elektro-Oldtimer und Schlepper-Unikate werden an beiden Veranstaltungstagen vorgestellt bzw. vorgeführt. Alle teilnehmenden Fahrzeuge werden, nach Fahrzeugtypen geordnet, auf dem Museumsgelände zwischen Obstwiesen und Bauerngärten ausgestellt. Ein Markt mit Oldtimerzubehör rundet das Veteranentreffen ab. Die Museumsgastronomie "Landhaus Engelberg" mit Gartenwirtschaft und weitere Bewirtungsstationen laden zu Imbiss und Erfrischung, zum Einkehren und Verweilen ein.

Extraschau 2014: Porsche-Traktoren

Als besondere Attraktion werden in diesem Jahr alle Porsche-Traktoren zu einer Sonderschau zusammengestellt. Sie repräsentieren ein spannendes Kapitel württembergischer Industrie- und deutscher Nachkriegsgeschichte. Dabei wird der Name "Porsche" gemeinhin kaum mit Traktoren in Verbindung gesetzt. Tatsächlich gehört zur Geschichte des Unternehmens auch die Entwicklung und Konstruktion eines "Volksschleppers". Die Idee hierzu geht auf Ferdinand Porsche zurück, industriell umgesetzt wurden seine Pläne in den 1950er- und 1960er-Jahren in Württemberg bei der Uhinger Firma Allgaier und der Porsche-Diesel GmbH in Friedrichshafen-Manzell.

Zur Geschichte der Porsche-Traktoren

Analog zu dem von den Nationalsozialisten propagierten "KdF-Wagen", dem späteren Volkswagen "Käfer", sollte ein einfacher, robuster, zuverlässiger Traktor die Motorisierung in der Landwirtschaft voranbringen. Ferdinand Porsche erhielt 1937 den Auftrag, neben dem "Volkswagen" einen "Volksschlepper" zu entwickeln. Der erste Prototyp wurde 1938 in Stuttgart fertiggestellt. 1941 musste das Projekt vorläufig gestoppt werden.

Der Schlepper "Allgaier System Porsche"

Nach 1945 entwickelte Porsche seinen Volksschlepper weiter und fand in den Allgaier Werken, die seit 1946 auch Schlepper herstellten und mit Kaelble in Backnang kooperierten, einen gewichtigen Lizenznehmer. Allgaier stellte 1950 einen ersten Schlepper mit der Bezeichnung "Allgaier System Porsche" vor, das Modell AP 17, 17 PS stark. Mit Luftkühlung, Leichtbauweise, ölhydraulischer Kupplung und einem günstigem Preis von 4.450 DM machte er auf sich aufmerksam. Der AP 17 konnte alle Feld- und Transportarbeiten in den für Württemberg typischen kleinbäuerlichen Betrieben erledigen. Allgaier richtete in Friedrichshafen auf dem ehemaligen Dornier-Gelände eine moderne Traktorenfabrik ein, in der insgesamt über 40.000 Allgaier-Traktoren nach dem "System Porsche" hergestellt wurden.

Der Porsche-Diesel wird gebaut

1955 gab Allgaier die Schlepperproduktion auf. Die neu gegründete Porsche-Diesel-Motorenbau GmbH Friedrichshafen - wirtschaftlich eine Tochter der Mannesmann AG, bei Entwicklung und Konstruktion von der Porsche KG betreut - führte die Produktion nahtlos fort. Aus grün lackierten Traktoren mit dem "A" (für Allgaier) in der Typenbezeichnung wurden rote mit einem "P" (für Porsche). Später wurde das Programm entlang von vier Grundtypen, die den Bereich von 15 bis 50 PS abdeckten, geordnet: Junior (Einzylinder), Standard (Zweizylinder), Super (Dreizylinder) und Master (Vierzylinder). 1961, im besten Jahr, wurden über 16.000 Schlepper in Friedrichshafen gefertigt, bei den Zulassungen lag Porsche-Diesel mit 12 Prozent Marktanteil hinter Deutz auf Platz 2. Porsche-Diesel kooperierte ab 1958 mit Deutz und übernahm 1962 auch die MAN-Traktorenfertigung. Dennoch sank die Auslastung der Fabrik, die Absätze gingen zurück. 1963 wurde der letzte Porsche-Diesel montiert. Daimler-Benz übernahm die Werksanlagen, Renault den Vertrieb und die Versorgung mit Ersatzteilen.

Porsche-Diesel-Traktoren zeichnen sich durch eine für ihre Zeit fortschrittliche Konstruktion und eine kostengünstige Fertigung aus. Der Nimbus des genialen Konstrukteurs übertrug sich auf das Fahrzeug, das zunächst nur den Zweck hatte, die bäuerlichen Zugtiere zu ersetzen. Die rot lackierte, weit nach vorne gezogene Motorverkleidung wirkte Ende der 1950er-, Anfang der 1960er-Jahre sehr elegant. Form und Funktion standen für Modernität und Fortschritt, die nun auch auf dem Land Einzug hielten. Insgesamt wurden120.000 Porsche-Schlepper herstellt, nach Angaben des Kraftfahrzeugbundesamtes waren am 1.1.2014 noch 9.170 Allgaier-Porsche bei den landwirtschaftlichen Zugmaschinen zugelassen.

Mit ÖPNV zum Oldtimertreffen ins Freilichtmuseum Beuren

Aus Richtung Stuttgart kommend verkehrt der Regionalexpress bis Nürtingen und von dort fährt die Tälesbahn bis Neuffen. Vom Neuffener Bahnhof geht es mit direktem Busanschluss nach Beuren, Ausstieg Haltestelle "Freilichtmuseum". Aus Richtung Tübingen kommend fährt der Regionalexpress bis Metzingen und von dort der Bus nach Beuren bis zur Haltestelle "Freilichtmuseum". Aktuelle Fahrplanauskünfte: www.efa-bw.de

Ausweichparkplätze und Pendelbusse am Sonntag

Der Landkreis Esslingen, Museumsträger, hat am Sonntag, dem 17. August, zwei kostenlose Ausweichparkplätze mit kos-tenlosem Buspendeldienst zum Freilichtmuseum eingerichtet. Ein Ausweichparkplatz befindet sich im Tiefenbachtal (ehemaliges Bundeswehrdepot) zwischen Nürtingen und Owen bzw. Beuren (K 1243). Der zweite Ausweichparkplatz liegt in Neuffen auf dem Gelände der Firma Bielomatik. Beide Ausweichparkplätze sind ausgeschildert. Die Busse pendeln im 15-Minuten-Takt von 10:30 Uhr bis 18:30 Uhr.

Kontakt und Öffnungszeiten

Freilichtmuseum Beuren, Museum des Landkreises Esslingen für ländliche Kultur, In den Herbstwiesen, 72660 Beuren, E-Mail: info@freilichtmuseum-beuren.de, Infotelefon 07025 91190-90, Fax 07025 91190-10. Das Freilichtmuseum hat bis 2. November dienstags bis sonntags von 9 - 18 Uhr geöffnet.

Informationen zum Oldtimertreffen: www.oldtimertreffen.org

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