Der Referent berichtet die wahre Geschichte des Ehepaares Krakauer, das sich während der NS-Zeit über zwei Jahre versteckt hielt. Lebensgefährlich – nicht nur für sie, sondern auch für ihre Helfer und deren Familien. Hier in der Region half die „Württembergische Pfarrhauskette“, eine evangelische Untergrundorganisation, den bedrückten und gehetzten Menschen und rettete vielen das Leben. Vor allem Pfarrhäuser boten den Flüchtlingen Schutz vor dem Zugriff der Gestapo. So erlebte das Ehepaar das Kriegsende in einem Pfarrhaus im Remstal.
Die neue Sonderausstellung »Jüdisches Leben im ländlichen Württemberg« im Freilichtmuseum Beuren widmet sich mittels Außenstationen im Museumsgelände sowie in der Scheuer aus Gärtringen den jüdischen Menschen, die in der Region um das Freilichtmuseum vielfältige Spuren hinterlassen haben. Interaktive Elemente und leicht verständliche Texte bieten für alle Besucherinnen und Besucher unterschiedliche Zugänge. Ausstellung und Begleitprogramm werden im Rahmen des Gemeinschaftsprojektes »anders. anders? Ausgrenzung und Integration auf dem Land« der sieben Freilichtmuseen von der Baden-Württemberg Stiftung und dem Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst Baden-Württemberg gefördert.
Zum Gemeinschaftsprojekt ist ein Begleitband erschienen, der im Freilichtmuseum in Beuren erworben werden kann.
Kontakt und Öffnungszeiten
Freilichtmuseum Beuren, Museum des Landkreises Esslingen für ländliche Kultur, In den Herbstwiesen, 72660 Beuren, Info-Telefon 07025 91190-90, Telefax 07025 91190-10, info@freilichtmuseum-beuren.de, www.freilichtmuseum-beuren.de
Das Freilichtmuseum des Landkreises Esslingen in Beuren ist in der Saison bis 4. November dienstags bis sonntags von 9 bis 18 Uhr geöffnet.