Der Kurs startet mit einer Einführung in die bestäubungsbiologischen Grundlagen. Daran schließt sich eine Begehung der Museumsgärten an. Die dort vorhandenen Samenträger werden begutachtet. Danach werden Themen wie Selektion, Verkreuzung, Vermehrungsabstände sowie Isolier- und Erntemethoden aufgegriffen und erläutert. Zum Schluss wird das Augenmerk auf die Reinigung des Saatgutes durch Dreschen, Sieben und Schwingen gerichtet.
Referent Jürgen Wehrle betreibt bei Emmendingen einen Hof, auf dem biologisches Saatgut gezüchtet und vermehrt wird. Der Betrieb gehört zum Dreschflegel e. V., einer Gruppe von inzwischen 15 Gärtnerhöfen, die sich der biologischen Saatgutvermehrung und -züchtung verschrieben haben. Das „Genbänkle“ ist ein Netzwerk für Sortenretter und Sortenerhalter der Nutzpflanzenvielfalt mit Schwerpunkt Baden-Württemberg, und in einer gemeinsamen Initiative der Hochschule für Wirtschaft und Umwelt Nürtingen-Geislingen und des Alblinsen-Förderverein für alte Kulturpflanzen auf der Schwäbischen Alb e.V. ins Leben gerufen worden.
Das komplette Veranstaltungsprogramm des Freilichtmuseums für die Museumssaison 2017 kann kostenlos angefordert werden bzw. ist auf der Homepage des Museums zu finden. Das Freilichtmuseum des Landkreises Esslingen in Beuren ist in der Saison 2017 bis 5. November Dienstag bis Sonntag jeweils von 9 bis 18 Uhr geöffnet.
Freilichtmuseum Beuren, In den Herbstwiesen, 72660 Beuren, Info-Telefon 07025 91190-90, Telefax 07025 91190-10, E-Mail: info@freilichtmuseum-beuren.de