Schwäbisches Streuobstparadies als Partner zu Gast
Kooperationspartner des Moschtfeschts ist in diesem Jahr das "Schwäbische Streuobstparadies", ein im letzten Jahr gegründeter Verein, der mit einer Stärkung der Regionalvermarktung, mit neuen kreativen Produkten und attraktiven Tourismusangeboten die Streuobstwiesenbewirtschafter unterstützen will. Der Verein setzt sich vielfältig für den Erhalt und eine bessere Vermarktung der größten Streuobstlandschaft Mitteleuropas entlang des Albtraufs ein. Neben Informationen zum Verein hat das Schwäbische Streuobstparadies am Mostfest eine Märchenerzählerin dabei und wartet mit dem Wettbewerb "Wer schält die längste Apfelschale" auf. Zusätzlich bietet der Fruchtsafthersteller Häussermann als Mitglied des Vereins feine Obstsäfte und verschiedene Mostsorten an.
Attraktive Angebote für Kinder und Familien
Kinder und Jugendliche können nicht nur selbst Saft pressen, sondern auch unter Anleitung einer Korbflechtmeisterin kleine Körbe flechten. An einer historischen Seilerbahn lassen sich Seile drehen und am mit Holz befeuerten Herd darf Apfelmus eingekocht werden. Spielend lässt sich am Biosphärenmobil Einiges über Umwelt und Natur lernen. Beim Vorbereiten der Apfelschnitze zum Dörren kann man zuschauen, genauso wie beim Birnen einwecken, das die Landfrauen aus Beuren-Balzholz zeigen. Spannend zu sehen ist, wie die mobile Bag-in-box Abfüllanlage in einem Zug Obst bis hin zum fertig abgefüllten Saft verarbeitet.
Außerdem fehlt es beim "Moschtfescht" nicht an praktischen Tipps fürs Baumschneiden und die Pflege von Streuobstwiesen sowie an Informationen über Imkerei und Bienenzucht. Weit über 100 alte Apfel- und Birnensorten werden auf einer großen Sortenschau gezeigt, zusammengetragen vom Kreisverband der Obst- und Gartenbauvereine Esslingen. Vereinsmitglieder verkaufen Äpfel und Birnen aus dem Erwerbsobstbau.
Neben dem Mosten werden weitere traditionelle Herbstarbeiten vorgeführt, wie Spitzkraut hobeln oder Gras mähen mit der Sense. Auch das Dengeln von Sicheln und Sensen wird gezeigt. Da und dort bieten Verkaufsstände neben flüssigen Streuobstprodukten auch herbstliche Ware an, darunter handgefertigte Besen, Schneidebretter aus Obstbaumhölzern, sowie Stauden und Gehölze. An beiden Festtagen sorgt die Museumsgastronomie in Zusammenarbeit mit einem Weingut fürs leibliche Wohl. Am Sonntag gibt es zusätzlich frischen Apfelkuchen aus dem Museumsbackhäusle.
Das Museumsdorf liegt inmitten des größten zusammenhängenden Streuobstgebiets Mitteleuropas und gehört zum UNESCO-Biosphärenreservat Schwäbische Alb. Alte Obstsorten und alte Halb- und Hochstammbestände werden auf den Streuobstwiesen des Museums gehegt und gepflegt.
Mit ÖPNV zum Freilichtmuseum Beuren
Die Anreise mit dem öffentlichen Personennahverkehr wird empfohlen. Beuren liegt im Verkehrsverbund Stuttgart (VVS). Mit dem Regionalexpress ab Stuttgart bis Nürtingen und von dort verkehrt seit dieser Saison auch sonntags im Stunden-Takt die Tälesbahn nach Neuffen. In Neuffen haben die Reisenden Anschluss an den Bus zum Freilichtmuseum. Aus Richtung Tübingen kommend fährt man mit dem Regionalexpress bis Metzingen und von dort mit dem Bus zum Museum. Fahrplanauskünfte gibt es unter www.efa-bw.de im Internet.
Ausweichparkplatz und Pendelbus am Sonntag
Da die Parkplätze am Freilichtmuseum begrenzt sind, bietet der Museumsträger, der Landkreis Esslingen, extra am Sonntag, dem 13. Oktober, einen kostenlosen Ausweichparkplatz mit kostenlosem Buspendeldienst zum Freilichtmuseum an. Der Ausweichparkplatz befindet sich im Tiefenbachtal (ehemaliges Bundeswehrdepot) zwischen Nürtingen und Owen bzw. Beuren (K 1243). Der Bus pendelt im 20-Minuten-Takt von 10:30 Uhr bis 18:20 Uhr.
Das Programm des Mostfestes 2013 gibt es im Internet unter www.mostfest.org. Das Freilichtmuseum des Landkreises Esslingen in Beuren ist in der Saison 2013 noch bis 3. November dienstags bis sonntags von 9 bis 18 Uhr geöffnet.
Freilichtmuseum Beuren, Museum des Landkreises Esslingen für ländliche Kultur, In den Herbstwiesen, 72660 Beuren, E-Mail: info@freilichtmuseum-beuren.de, Infotelefon 07025 91190-90, Telefax 07025 91190-10, www.freilichtmuseum-beuren.de